Inhaltsverzeichnis: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

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nannte, einen Inbegriff von Abiheulichkeit, über den nur zu reden 
verlorene Liebesmiühe wäre. 
Diele3 Kiebloje und daher ungerechte Urteil hat feinen lebten 
Grund darinnen, daß die frühere Zeit im Gegenfab zur Febtzeit 
gerade an dem entgegengefeßten Fehler litt. Krankt unjere Beit 
an Spezialifierungswut, und find wir in Gefahr, ung im Einzelnften 
und Kleinften zu verlieren, jo finden wir bei den Gelehrten des 
17. und 18. Fahrhundertz Häufig einen Drang, fihH inz AM zu 
verflüchtigen. Sie geraten vom Hundertiten inZz Taujendfte, darüber 
gebricdht e3 gerne an Sammlung, an Sründlichfeit, an Kiebendem 
Verweilen hei dem Einzelnen, eine Neigung zu Ausfdhweifendem, 
Phantaftiidhem macht fich geltend. 
Bei alledem Hatte die Polyhiftorie ihre gute Seite, von der wir 
Heute lernen können. Sie Juchte in da3z SGejamtwijfen der Zeit 
einzudringen und diejeS wieder weiter zu verbreiten. Die meiften 
Rolyhiftoren find von regem Bildungseifer bhefeelt. Sie haben 
weniger die Wiffenjchaften als joldhe im Auge, die fie fürdern 
wollen, al die Menfcdhen, die fie aufzuklären und damit zu beffern 
fih bemühen. Häufig freilid) blähte fidh daneben die Gelehrten: 
eitelfeit, voll Wohlgefallen an ihrem pfauenhaften Indianeraufpuß. 
Einem Führer Ddiejer SGeifteSrichtung im 17. Jahrhundert 
wollen wir jet näher treten, dem Polyhiftor und Dichter, dem 
Serichtzherrn und Senator Georg Philipp Harzdöürfer. Untere 
MNufgabe joll e& fein, das furchtlofe, ehrliche Streben, dazZ reiche 
Willen, das warme Herz diefes bedeutenden Mannes darzuthun, 
ohne die Fehler, die er mit feiner Zeit teilt, zu verhüllen, Eitel- 
feit, Slüchtigfeit, Phantafterei, Pedanterie, SGefjdhmaclojigfeit. Wir 
jehen, e& maren mehr Fehler des Kopfes als des Herzen. Goethe 
jagt einmal: Die Fehler gehören der Zeit, daz Gute dem Manne 
Um mit den Alchymifjten zu reden, wir wollen den „Silberblick“ 
aufzeigen im brodelnden Schladenmeer. 
Da3Z SGeichlecht der Harzdorfe |tammt, wie daS der Stromer, 
aus Deutih-Böhmen. Auf Biljen und Kuttenberg weijen alte 
Srabinichriften und Waypen in Kapellen und an Altären zurück.
	        
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