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Erfinder einer befonderen geiftliHen Didhtungsart, wenn man {o 
will, der fogenannten „Andachtsgemähle“. Sie beftehen aus 
einer Bereinigung von Dichtung und Gebet. An der Spibe fteht 
ein Bibelwort, hierauf folgt ein Bild, dann eine pvetijcdhe Um- 
Idhreibung desjelben, mit reicdhlidhen biblijdhen Citaten gefpickt; ein 
paffendes Andachtslied und kurzes Gebet hefchließen das Ganze. 
HarZdörfer thut fichH auf diefe Erfindung viel zu gut. Er Icheint 
lie zu Chren von Zefenz Neugründung 1644 gemacht zu Haben. 
Wie fchon erwähnt !8), widmete er der deutichaefinnten Genofenichaft 
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zum Dank für feine Aufnahme in diejelbe „hundert“ folcher 
„Andachtsgemähle “, Leider konnte ich mir diejelben nicht mehr 
zugänglich machen. Troßdem glaube ich, damit wenig verloren 
zu haben. Bei der Art, mit der fih Harsdörfer gewöhnlich zwei-, 
dreimal und Sfter3 Jelbjt auszujdhreiben pflegt, hat e8& große 
Wahricheinlichkeit, daß wir, wenn nicht allen, jo ficherlich dem 
mweitau3 größten Teile diejer hundert „Andachtsgemähle“ in den 
2><76 feiner „Berkgbeweglichen Sonntagsandachten“ iiber die 
Evangelien und. Cpifteln von den Jahren 1649 und 1652 wieder 
begegnen. Die erfteren find feinem Gevatter Dilherr gewidmet 
alz SGegengabe für deffen „Sonntagsfeyr“, die lebteren „ Hoachim 
Pipenburg, XIcto und vornehmen Rahts-Herrn zu Lüneburg“