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Ruhm der Schande und dem Schaden vorziehen.“ Wir Könnten
itet3 verftändig fein, wenn nicht unjere Neigungen wären; diefe
verführen ung zum Schein, {fo daß wir vielmals fogar gegen bie
beflere Erfenntniz handeln. E3 gibt eine dreifache Thorheit, die
eine gehört vor den Arzt, die zweite liegt im Überfehen und
unbedachten Handeln, der unterliegen wir alle zeitweilig; Die dritte
ührt zum Lafter; diefer kann fich jeder VBerftändige erwehren.
(VII, COLXX, 853 ff. und VIII. CCOXCI, 315 ff.) |
£eitet die Wiffenfchaft oder die Unwiffenheit zu mehr £aftern
und Untugenden an P (VII, CCOLXVI, 279 ff. u. VI, COXXXVI, 161.)
&3 gibt viele Lobredner der Unwiffenheit, fie allein erhalte
irommen Slauben und gute Sitten. Trobßdem gilt, baß „eben
der gemeine Mann den gröbften Schanden und Laftern unterworfen“,
daß die Gelehrten „durch Lehren und Dermahnen zu beffern trachten“.
So jehr man die voberfte Weisheit ehren muß, zu wiffen, daß
man nichts weiß, und jo fehr anzuerfennen „in Glaubensfachen,
daß ein einfältiger Glaube der angenehnfte für Gott“, fo it doch
wieder nicht zu leugnen, daß ein großer Kulturfortichritt nur durch
die Zunahme des Wiffenz ftattfinde. „Warum eifert ein jeder
über feinen Wahn und feiner Meinung?“ (VI, COXXXIV, 116 ff.
und VIII, CCOXOTI, 310 ff.) Der Hauptgrund i{ft wohl neben
der allen Menijchen mehr oder minder eigenen Befchränktheit
die übertriebene Eigenliebe, doch kommen auch die Neigungen,
das Vebensalter und die Temperamente in Betracht. Warum
will niemand zufrieden fein, und find wirklich alle unzufrieden ?
(VIIT, CCCLI, 314 ff.) Einmal, weil auf der Welt alles dem
Wechjel unterliegt, dann, weil dem Guten immer auch Böfes
anhaftet, weil der Neid fo allgemein, weil der Menich gegen alle
itetigen Verhältniffe gerne Efel befommt und Veränderung wünicht,
und fcHließlich, weil man von der Zukunft immer Beffere8 erwartet.
Aarum Bbeftraft man die Unzufriedenen nicht am Leben?
Weil die ganze Welt. entvölfert würde hei der allgemeinen Ver-
breitung diejes hHäßlichjten Lafters. Schließlidh hat auch niemand
ein Recht auf Dank, da wir zum SGutesthun ohne LohHnforderung
ittlich verpflichtet find.