fullscreen: Kurzer Bericht von dem Alterthum und Freyheiten des freÿen Hof-Markts Fürth samt denen Prospecten des Hof-Markts, der Kirchen, der vornehmsten Gebäue und der umligenden Gegend

Eroß allenr Staub und Koft des Alten 
Idn un8 noch fiegreich hat erhalten? 
Das war Das treue deutfche Herz, 
Das fich bewährt hat allerwärts, 
Das, was er fagt und Ichrt und finat, 
Sein ganzes Dichten Hell durchklinat 
Sehund im Seift, in Herzen rein, 
So umßte feine Kunft gedeih'n. 
Drum foll zuerft cin finnig Spiel, 
Wie deren er gebichtet viel, 
Bon feines hellen SGeiftes Streben 
Ein treu und wahrhaft Zeugnif geben. 
„dran Wahrheit“ it e8, wie fie flagt, 
Daß man fie überall verjagt; 
Die Wahrheit, die fein Lebenlanı 
Die eigne Bruft ihın tief durdhdrang, 
Die hier im Spiel in Not ihr feht, — 
Sehucht -- und doch verfolgt, gefchwmäht. 
Micht, wie's im alten Nürnberg war, 
Stell’n wir das Spiel euch Heute dar. 
Nicht, wie zur Fajtracht die Gefellen 
Den Wirtshausgäften vor fich ftellen, 
Bon einem Haus zum andern gingen 
Und Heinen Lohn dafır empfingen. 
Deut ficht’3 in einem Schaufpielhaus 
Dicht eben]o wie damals aus; 
Drum denkt, in WirthHshau3 wäret ihr, 
ls werthe Gäft‘ verfanımelt hier; 
Und als die Spieler denkt eu heute 
Die alten braven Handwerksleute:; 
ur daß dabei zu unferm Frommen 
Die Frauen auch zu Worte kommen 
Und weil ihr felbit, wie ich vernahm, 
Der Wahrheit feid nicht alfjo gram, 
Daß ihr fie gar nicht möchtet Jehn, 
So will ich jeßt von danren gehn 
Und räum’ den Plab als Ehrenhold 
Dem Dichter, den ihr Hören folt. 
(Der Ehrenhold tritt zur Seite ab; der Zwijbenvorhang Sffnet jich.)
	        
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