Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

Städtische Betriebe. 
Die Hauptwerkstatt erhielt als nennenswerten Zugang. —1 große Abkantmaschine für 
Bleche bis 3 mm stark und 2000 mm lang; ferner eine, in einer Revisionsgrube untergebrachte 
Schleifvorrichtung zum Bearbeiten hartgebremster Radbandagen. 
14 Triebwagen ältester Ausführung wurden abgebaut. 
Fur den Gepöckverkehr zwischen Nürnberg und Fürth wurde ein neuer Wagen beschafft. 
4. Städtischer Kraftwagenpark.) 
Wagenmaterial. Es wurden beschafft: Ein 22/70. PS. Maybach⸗Personenwagen mit 
Limousinenaufbau für das Direktorium, ein kleiner elektrischer Hawa-Personenwagen für das 
Tiefbauamt, ferner zwei luftbereifte Leichenwagen, von denen einer — 16/45-PS-Merecedes⸗ 
Fahrgestell — für Ueberlandtransporte bestimmt ist. 
Außerdem wurde ein weiterer Fäkalienwagen — 55- PS-M. A.⸗N.Fahrgestell — in 
Dienst gestellt, der nach Auswechseln der Pumpe im Sommer als Sprengwagen ver— 
wendet wird. 
Aus vorhandenem Wagenmaterial wurde in eigener Werkstatt ein neuer Anhänger 
hergestellt. 
Abgestoßen wurden 3 Personen-, 1 Leichen- und 2 Lastwagen, so daß der Wagenbestand 
am Jahresschluß folgender war: 5 Personenwagen, 3 Leichenwagen, 8 Fäkalienwagen und 
14 Lastwagen mit 4 Anhängern. 
Betriebsstoffe. Der Verbrauch an Betriebsstoffen beziffert sich auf 152 167 Liter Benzin 
und Benzol und auf 12494 k8 Oel und Fett. Die Benzin- und Benzolpreise waren großen 
Schwankungen unterworfen. Die Einkaufspreise schwankten zwischen 31 und 50 Pfg. je Kilo. 
Tarife. Die Tarife konnten dank der guten Beschäftigung und der vollen Ausnützung 
von Personal und Wagenmaterial zirka 10 Prozent unter den entsprechenden Tarifen der 
größeren Transportunternehmen am Platze gehalten werden. Sie waren auch während des 
ganzen Jahres stabil. 
Beschäsftigung. Die Wagenbestellungen des Berichtsjahres betragen insgesamt 4865, 
die Leistungen insgesamt 220 000 Kilometer, wovon beinahe die Hälfte auf die Fäkalien— 
wagen entfallen. 
VII. Allgemeine wirtschaftliche und soziale 
Fürsorge. 
1. Städtisches Arbeits- und Berufsamt. 
a) Abteilung Arbeitsamt. 
Allgemeines. Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte keine organisatorischen Verände— 
rungen. 
Die zwischen der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und dem Herrn Reichs— 
arbeitsminister getroffene Abmachung über die freiwillige Anmeldung offener Stellen für 
Arbeiter beim öffentlichen Arbeitsnachweis wurde von den großen Betrieben loyal eingehalten. 
Bei den kleineren und mittleren Betrieben bestand beim Arbeitsamt nicht die volle Ueber— 
zeugung, daß auch sie sich ausnahmslos an das Abkommen halten. Fälle, die durch persönliche 
Besuche nicht erledigt werden konnten, wurden der Arbeitgebervereinigung mit der Bitte um 
Abhilfe mitgeteilt. 
1) Der städtische Pferdepark ist nunmehr dem Landwirtschaftsamt angegliedert; es wird über 
ihn von jetzt ab an dortiger Stelle berichtet.
	        
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