Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

Mlhy— 
— 
J —M 
dep 
Ih 
Inn 
70 
ihtey— 
M 
L 
de 
li 
dyn 
vsps 
nn! 
— 
— 
hen 
lih 
n 
den 
sp 
11 
77 
s 
o 
Beseitigen der rRinde, viele Mühe und liefern eine geringe Qualität, da 
nämlich nur stärkere Wurzeln einen hohen Handelswert besitzen. Ist der 
Bifang 1mm breit und steht auf demselben alle 40 em eine Eibischpflanze 
effen auf das ha 25 000 Stöcke. he 
Neben dem Eibisch kultiviert man auf dem Hochkamm des Bifangs 
mmer zwischen 2 Eibischstöcken gerne 1 Rettig- oder Knoblauchspflanze 
ferner an den beiden Seiten desselben je 1 Reihe Zwiebeln)) oder kuch 
lauch in Abständen von 12-16 em, Stockbohnen alle 25 em, Wirsing 
alle 40 om oder rote Salatrüben. Letzterwähnte 8 Gemüsepflanzen sollte 
man, um ein kräftiges Gedeihen des Eibisch zu sichern, bloß in die Furchen 
und da nur in angemessenen Entfernungen von 1,10-1,20 m setzen; auch 
Blaukraut, Weißkraut und Runkeln wären eben dort auf die angegebenen 
Dimensionen auseinanderzurücken. Selten ist es üblich, auf den Bifängen 
den Eibisch in 2 Reihen, ähnlich wie bei Tabak, ohne jede Zwischenfrucht 
zu ziehen; auch wird es nur ausnahmsweise beliebt, auf ganz eben 
gearbeiteten Ackerländereien (Strichen) Eibisch auf 60/60 em zu setzen und 
dazwischen Frührettige, rote Salatrüben und dergleichen zu bauen. 
Ein einziger kräftiger und gesunder Eibischkeim genügt für eine 
Pflanzstelle vollkommen; denn zwei beengen sich gegenseitig zu sehr im 
Wachstum und liefern eine geringe Erntequalität, d. h. kleine, dünne 
Wurzeln. Im Knoblauchsland wird deswegen vorwiegend im zeitigen 
Frühjahr nur 1 Trieb ausgesteckt und zwar mit der Hand so tief in die 
Erde, daß von demselben nur mehr sehr wenig zu sehen ist. Bei der 
Herbstpflanzung muß die Tieflage etwas größer bemessen werden. Erstere 
kann aber nicht empfohlen werden, weil leicht ein Faulen der Keime im 
Laufe des Winters eintritt. Die Pflege der Eibischkulturen besteht in 
einem wiederholten, etwa 83-—«4 maligen Fretten und Jäten derselben. 
Erdflöhe treten hie und da sehr lästig auf und fressen eine Unzahl von 
Löchern in die Blätter; auch die Erdraupen richteten im Jahre 1894 an 
einzelnen Orten durch Abfressen der iungen Triebe eine Vartie von Pflanzen 
zu Grunde. 
Anfangs August zupft man die Blumenblätter und trocknet selbe 
unter dem Dache oder an der Sonne im Hofe. Die Gewinnung von 
Blüten beschränkt sich auf wenige Orte, wie z. B. Schnepfenreuth, Almos— 
hof, Kleinreuth h. V, Großgründlach und ist nicht von besonderem Belang, 
ebenso kann auch die Gewinnung von Eibischblättern nicht als eine um— 
fangreiche bezeichnet werden. Sie geschieht Ende August oder anfangs 
September — leider aber mitunter viel zu spät, nämlich im Oktober — 
in der Art, daß man das sämtliche, schöne grüne Laub an der Pflanze 
bis auf die obersten Blätter (KKappe genannt) abnimmt und dann auf dem 
Der Ertrag an Zwiebeln stellt sich in den Eibischanagen etwas höher als 
hei den Spargelkulturen und z3war pro ha durchschnittlich auf 150 3tr.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.