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eventuell 100) em langer unbearbeiteter Streifen Erde, ein sogenannter
Zteg, sich befindet, werden 2—8 ein- oder zweijährige Pflanzen, Fechser
genannt, eingesetzt. Hiebei bringt man mit dem Stecheisen, ohne vorher
die Grabensohle zu lockern, eine Partie guter Erde von den Bifängen in
die Gräben, formiert mit der Hand einen Damm und setzt in gleichen Ab—
ständen auf denselben unter sorgfältiger Ausbreitung der Wurzeln die Fechser.
Durch fruchtbare Bifangerde werden zum Schlusse die Pflänzchen 8 em
hoch gedeckt und mit der Hand noch etwas angedrückt, so daß sie 15 -20 em
von der Furchenoberfläche entfernt sind. Ist der Acker fertig gelegt, so
vird die ganze Anlage noch mit dem Rechen überarbeitet; die Ränder der
sräben, welche die Pflänzchen aufgenommen haben, böscht man dabei
etwas ab und zertrümmert die etwa vorhandenen Schollen.
Wie aus vorstehenden Beschreibungen hervorgeht, werden die Stand—
räume für die Pflanzen verschieden angenommen und zwar nicht immer
so, wie es im Hinblick auf die Erzielung eines möglichst starken Spargels
sein sollte. Da die Bifänge einschließlich der Furchen 0,95 —1,20 em breit
ind und die Pflanzen in der Reihe oft nur 85 — 40 — 50 em, und da nicht
inmer in gleichen Abständen, stehen, so geht daraus hervor, daß die Stand—
räume im Knoblauchsland vielfach zu gering bemessen sind. Ein
räftiger alter Spargelstock mißt sicher einen halben Meter, und an diesem
befinden sich noch weiterhin die Wurzeln, die auch mit der Zeit, wie man
»eim Auslaufen derselben, d. h. Seitwärtswachsen, im Bifang sehen kann,
40-50 em und darüber lang werden. Daraus leitet sich eine Entfernung in
der Reihe von einem Stock zum andern von mindestens 1m ab, und
faktisch trifft man diesen Abstand anderwärts nicht gar selten. Es kommt
freilich neben dem Abstand in der Reihe auch die Bifangbreite in Betracht.
Dieselbe sollte auf 1,20 m gegriffen werden, und wollte man dabei einer
Pflanze eine Standfläche, wie vielfach beliebt ist, von 1 qm zukommen
lassen, so betrüge die Reihen-Entfernung 83,8 em. Eine bestimmte Regel
für die zu nehmenden Maße bei Neuanlage von Spargelkulturen aufstellen
zu wollen, ist ganz unthunlich, denn bei sehr fruchtbarem Boden, sehr
zuter Düngung und Tiefkultur kann man dem Boden eine größere Leistung
zumuten als bei weniger günstigen Verhältnissen. Es ist in hiesiger Um—
gegend dringend notwendig, daß künftighin in den Bifangfurchen nur alle
70 -100 em eine einzige Pflanze gesetzt werde und daß man
die Bifänge einschließlich Furchen nicht unter 120 em Breite
formiere. Es würde sich hiebei ein Standraum für 1 Pflanze
von O,84—1,2 qm ergeben. Treibt eine frisch gesetzte Pflanze nicht an,
so muß sie zur Vermeidung von Fehlstellen nach 8 Wochen durch eine
neue ersetzt und diese kräftig angegossen werden. Etwa neuerdings auf⸗
tretende Lücken sind im folgenden Jahre im Frühling zu ergänzen. Die
Pflanzen in der Reihe deswegen eng setzen zu wollen, damit man beim