Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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Frankfurt a. M., Genthin, Gerwisch bei Magdeburg, Gonsenheim, Halle a. S., 
Hamburg, Hannover, Hernsheim bei Worms, Ludwigslust in Mecklenburg, 
Mainz, Oranienburg, Ulm, Wolfenbüttel und Zerbst. Von Frankreich 
möchte ich des beschränkten Raumes halber nur Argenteuil bei Paris 
anführen. Schon im Jahre 1868 betrugen die Spargelfelder in der 
näheren und weiteren Umgebung der Stadt Argenteuil 1000 ha. 1889 
hatte Schätzungen zufolge der während der Saison vom März bis Mai 
aus der Umgegend fraglicher Stadt nach Paris gebrachte Spargel einen 
Wert von 4-6 Millionen Franks. 
Gewiß wäre auch die Umgebung von Nürnberg, Fürth und Erlangen 
bei den großen zur Disposition stehenden, relativ billigen Düngermassen 
und den für gedachten Anbau vollkommen günstigen Boden-, klimatischen 
ind Absatzverhältnissen sehr geeignet, diesem bis jetzt noch in angemessener 
Rentabilität stehenden Gemüse eine größere Fläche als bisher einzuräumen 
und, was noch wichtiger ist, die Erzeugung von prima Ware energisch 
zu betreiben; denn es läßt sich nicht leugnen, daß bei der gegenwärtigen 
Lage der Landwirtschaft neue Produzenten auf diesem Gebiete auftreten 
verden und auch schon vorhanden sind, die den alten Produktionsgebieten 
eine späterhin nicht zu unterschätzende Konkurrenz bereiten werden. Zu— 
aächst besteht zwar noch keine Überproduktion und es scheint, daß der 
Markt, vornehmlich bei etwas reduzierten Preisen, die auch weniger wohl— 
habenden Bevölkerungsschichten den Genuß dieses feinen Gemüses gestatten, 
in der nächsten Zeit noch größere Mengen aufzunehmen vermag. Aber 
dennoch muß schon jetzt eine allenfallsige Erzeugung über Bedarf in Rück— 
icht gezogen und darauf hingezielt werden, alle hier einschlägigen Maß— 
nahmen so zu treffen, daß die einmal gewonnene Position auf dem Markt 
zum mindesten jederzeit behauptet werden kann. 
Im Knoblauchsland wird von Alters her fast nur die ein— 
heimische Varietät kultiviert, Erfurter Riesenspargel, Rixdorfer und 
Ulmer kommt sehr selten vor. Der Boden, der zum Spargelbau ge— 
wvöhnlich herangezogen wird, ist lehmiger Sand, selten sandiger Lehm oder 
ziemlich loser, dafür aber tiefgründiger, in gutem Düngungszustand gehaltener 
Sand. Lehmiger Sand gibt die besten Erträge, weil sich der— 
selbe gut bearbeiten läßt, die Dungstoffe sich bald in ihm auflösen und 
der Wassergehalt genügend hoch ist. Hat der Boden zu viel Lehm, so ist 
derselbe kühler, der Spargel treibt sonach später und das Stechen desselben, 
sowie das Fretten des Bodens ist wegen der Bildung harter Krusten öfters 
erschwert. Leichter Sand erwärmt sich zwar bald, verzehrt aber viel Dünger 
und besitzt in trockenen Jahrgängen zu wenig Wasser. Gewender werden 
in hiesiger Gegend nicht bei der Spargelproduktion herangezogen, da sie 
hiefür zu feucht sind und sich sämtlich für den Gemüse- und Weißrübsamen— 
hau unentbehrlich erweisen.
	        
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