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indem nämlich diese unterhalb der Keimblätter am Stengelchen mißfarbige,
meist schwarze Stellen erhalten, deren Gewebe erweicht und oftmals
schwindet. Infolgedessen fallen die Sämlinge meistens in zusammen—
hängenden Massen um und erliegen gänzlich der Fäulnis. Ein in den
Stengeln wuchernder Algenpilz: Olpidium Brassicae Dang. soll das Um—
fallen veranlassen. Fleißiges Lüften der Mistbeete, Vermeidung zu großer
Feuchtigkeit des Bodens und zu dichten Standes der Pflänzchen, sowie
Einstreuen von Holzkohlenpulver zwischen die gelichteten Keimlinge würde
am ehesten die Krankheit reduzieren.
a. Gemüsebau auf Gewendern.
Zwischen dem Gemüsebau auf Gewendern und demjenigen
auf dem Ackerland muß ein grundlegender Unterschied gemacht werden,
da, wie schon in der Einleitung zu diesem Kapitel dargelegt wurde,
in erster Linie zu einer ausgiebigen, gesicherten Gemüseproduktion die
sehr humosen, feuchten, auf ca. 40 em Tiefe regelmäßig bearbeiteten
und sehr stark — mehrfach in einem Jahr sogar zweimal — ge⸗
düngten Feldlagen, Gewender genannt, herangezogen werden, die sehr
sorgfältig mit der Hand oder seit neuerer Zeit auch bei etwas umfang—
reicheren Flächen mit dem Sackschen Universalpflug bearbeitet werden und
wegen ihrer großen Fruchtbarkeit und ihres hohen Nährstoff- (besonders
Stickstoff-) Reichtums zum Gemüsebau hervorragend geeignet sind. Gerade
die meisten Gemüsepflanzen lieben derartige Böden, und sogar in regen—
armen Vegetationsperioden weisen sie gewöhnlich bei dem vorhandenen
hohen Grundwasserstand einen genügenden Feuchtigkeitsgehalt auf. Anders
steht dies bei den zum Gemüsebau benützten Ackerländereien. Diese sind
weniger feucht, nicht so sehr mit Mist durchsetzt und, weil nur mit dem
Pflug bearbeitet, in den meisten Fällen nicht so tiefgründig wie die
Gewender. Da der Gemüsebau auf dem Ackerland mit der Getreidekultur,
wie eingangs des Abschnittes A dargethan wurde, abwechselt, so wäre es
in Rücksicht auf das Gedeihen der letzteren geradezu verfehlt, wollte man
auf dem Ackerfeld den nämlichen Düngungszustand wie auf den Gewendern
herbeiführen. In manchen Ortschaften, z. B. Schnepfenreuth, gibt es
Lagen, welche ihrer Qualifikation nach zwischen Gewendern und Ackerland
stehen und somit eine vielseitigere Benützung zulassen.
Die Düngung der Gewender, welche im Spätherbst geräumt
werden und meistens über Winter unbearbeitet liegen bleiben, erfolgt in
der Art, daß im Laufe des Winters bei gefrorenem Boden per ha
15—257 Fuhren mit Jauche oder Latrine überschöpftem Stallmist à
20-25 Ztr., also in Summa 900—-1425 Z3tr., aufgefahren und wenn
thunlich sofort gebreitet werden. Die Bearbeitung der Gewender und die
damit verbundene Unterbringung des Düngers geschieht im Frühling so