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schmalen Wege dürfte im Mittel auf 15—2000 zu veranschlagen sein.
Zomit stehen zum Verkauf pro ha
bei 0,49 qm Standraum 17400, resp. 16 400 Köpfe,
0,42, , 20 1000. 19000 „
oder bei 5 epro Kopf. 870 „820 Zentner,
ferner 1005 „950
—
ziffert sich bei Spätkraut auf 1407 Zentner — 78620100).
Der Preis für 100 Köpfe ist je nach Jahrgang und Qualität
ziemlich verschieden. Frühkraut wird im Monat August meistens gut, bis
zu 10 und ausnahmsweise 12 46 gezahlt, spätes dagegen kann man im
Durchschnitt nur zu 456 46 berechnen; Ausstich natürlich um die
Hälfte etwa mehr. Bei
164 Hundert Köpfen à 546 ergibt sich ein Bruttoertrag von 800 460,
201 1005 M
pro ha.
Diesem Bruttoerträgnis sind noch die Einnahmen für ca. 7000
Salatstauden!) und 7000 Kohlrabiknollen!), sowie der Futter—
wert der anfallenden und für die Rindviehfütterung sehr geschätzten
Krautsblätter beizuzählen. Im allgemeinen rechnet man, daß von
100 W auf dem Felde abgehauenen Krautsköpfen 80 F als Abfall sich
ergeben und also 70 W zum Einhobeln fertige Ware übrig bleibt. Bei
320, bezw. 1005 Ztrn. ausgestochenem Kraut ist ein Futtermaterialanfall
»on mindestens 278, resp. 8385 Ztrn. à 42 Ppffg.) — 114,66, bezw.
140,70 M pro ha in Ansatz zu bringen.
Lohnender als der Verkauf des rohen Krautes ist derjenige von
eingemachtem Sauerkraut in die Städte Nürnberg und Fürth. Nach
Nürnberg kommt seitens der Hkonomen der Umgebung fast noch einmal
so viel Sauerkraut zum Verkauf, als rohes, denn Herbst 1894 wurden
ca. 10906 Ztr frisches, dagegen 18061 Z3tr. Sauerkraut ein—
geführt. Der Verkauf erfolgt nach Kübeln, die im allgemeinen 22,5—380
fassen. Zur ebengenannten Zeit stellte sich 1Ztr. Sauerkraut frei Nürnberg
auf etwa 8,883 46. Aus dieser Preislage geht hervor, daß sich das Ein—
schneiden des Rohkrautes im eigenen Hause und das Aufbewahren bis
zum Absatz gut rentiert; denn roh läßt sich unter gewöhnlichen Verhält—
nissen auch nicht annähernd diese Einnahme erzielen. Die seit einigen
Jahren von der Stenzschen Maschinenfabrik in Fürth verbreiteten
Krautschneidemaschinen haben sich sehr gut bewährt, da sie eine rasche
i) Unter ungünstigen Verhältnissen ist öfters obenstehende Zahl viel niedriger
zu greifen.
2) Dieser Preis wurde entsprechend dem in Nürnberg herrschenden Mittel—⸗
»reis von mittelgutem Wiesenheu zu 2,60 “ gefunden.
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