Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

Vorbereitungen zum Feste 6— 
Die Huldigung, die dem Dichter dargebracht wurde, war 
so gedacht, daß die ganze Stadt daran teilnehme: der Rat, 
das Patriziat und die ehrbaren Geschlechter, die Geistlichkeit 
und die Gelehrten, die Lehrer mit ihren Schülern, die Kauf— 
mannschaft, die Künstler und Handwerker, an erster Stelle aber 
die Meistersinger, aus deren Kreis der Dichter hervorgegangen 
und denen er wieder ein leuchtendes und mächtiges Vorbild 
geworden ist, dann die Schauspieler, die ihm ganz neue und 
verbesserte Theaterverhältnisse verdankten, endlich das Volk, für 
das er gestrebt, gearbeitet und gedichtet, und das hinwiederum 
seine Dichtungen als etwas ihm Gleichartiges mit Begier in 
sich aufgenommen, das er belehrt, gehoben und gebessert. 
Für die Huldigung der Stadt Nürnberg, die in den 
Vordergrund zu stellen war, boten sich in einem weiteren Ge— 
dicht des Hans Sachs: „Ein Lobspruch der Stadt Nürnberg“ 
die wünschenswerten Anhaltspunkte. In seinem Lobspruch der 
Stadt, den er in zwiefacher Form, als Meistergesang und als 
Spruchgedicht bearbeitet hat, schildert er in einer weitausge⸗ 
sponnenen Allegorie seine Vaterstadt in ihrer Macht und in 
ihrem Reichtum, ihrer großen Widerstandskraft gegen ihre 
Feinde, in der Rührigkeit und Strebsamkeit ihres Handels und 
ihrer Gewerbe, in der Ordnung und Gesetzmäßigkeit der Regier— 
ung, Gesetzgebung und des Rechts, in dem Gehorsam und der 
Hingabe der Gemeinde und in der Einmütigkeit aller. In 
einem wunderbaren Rosengarten, voll der herrlichsten Früchte 
und reich an edlen Brunnen, die aus goldenen Röhren hervor— 
quellen, sitt heckend in einem dichten Rosenbusch ein wunder— 
schöner, kohlschwarzer Vogel, wie ein Adler gestaltet. Seine 
linke Seite ist bedeckt 
Mit lichten Rosen rot und weiß, 
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Seine Stimme gleicht der eines Engels. IUm seine Jungen 
W er sein Gefieder, ätzt sie und hält sie in treuer Hut. 
Der edle Vogel hat wenig Ruh, denn Raubvögel und wilde 
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