Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

11. Erinnerungszeichen 6 
265 
* 
5 
857 
Der untere Teil der Umrahmung zeigt links das Sinn— 
bild der lyrischen Dichtkunst, rechts die Masken des Lustspiels 
und der Tragödie. Auf einer Tafel in der Mitte stehen die 
Goethischen Worte: 
— 
—— 
* 
Ae 
J 
—XWB 
. 
—— 
— 
—52 
2* — 
2 — 
citt 
pre 
In Froschpfuhl all das Volk verbaunt, 
Das seinen Meister je verkannt! 
und auf den davon ausgehenden Spruchbändern: 
Zur Erinnerung an den 400 jährigen Geburtstag des 
Hans Sachs, Nürnberg am 5. November 1894. 
Mit seinem ausgesprochen lebhaften Gefühl für das 
Farbenprächtige und Stimmungsvolle, verbunden mit einem 
flotten, frischen Vortrag, den wir stets an Hammers Werken 
bewundern, hat er eine Festgabe dargeboten, die die festlichen 
Tage überdauern wird. In ihrer ganzen Auffassung und 
Ausführung erinnert sie an die von ihm für die Glasgemälde 
im Standesamtssaal des Rathauses erdachten lebensfrischen und 
stimmungsvollen Entwürfe, die in der Art des Züricher Meisters 
Christoph Maurer, der in den Jahren 1597 und 1598 vier 
Glasgemälde für den Rat zu Nürnberg schuf, in reichster 
Triumphbogen-Architektur gehalten sind. 
Hervorzuheben ist weiter, daß auf Veranlassung des 
Vorsitzenden des Gesamtausschusses, Bürgermeisters Dr. v. Schih, 
Frinnernugsmünzen geprägt wurden und zwar: 
1. eine silberne Denkmünze, 50mmm im Durchmesser, auf 
der Bildseite das wohlgetroffene Porträt des Dichters in der 
Vorderansicht, hochgeprägt nach dem Kilianschen Kupferstich, 
auf der Seite links der Vorname, rechts der Familienname 
des Dichters, auf der Rückseite das vereinigte Nürnberger 
Wappen und zwar der doppelköpfige Reichsadler Kaiser 
Karls V. mit dem Herzschild des vereinigten Wappens des 
Erzherzogtums Österreich (roter Schild mit weißer Binde) und 
des Königsreichs Kastilien (goldner Turm in rotem Feld) 
und unten gedeckt von dem Nürnberger Junagfrauenadler und 
—
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.