Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

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„Durch seine Gnad' bis auf die Zeit, 
Gott geb' noch lang, mit Einigkeit, 
Auf daß sein Lob grün', blüh' und wachs, 
Das wünscht von Nürnberg Hans Sachs. 
Mit dieser Anhänglichkeit an seine Vaterstadt sind wohl 
dereinbar die erzählenden und Schwankgedichte, die Fabeln und 
Kampfgespräche, die häufig lokale Verhältnisse zur Unterlage 
haben, und in denen in derbem Spott und mit herzhafter 
Sprache, oft auch in arger Übertreibung die Schäden der Zeit 
gegeißelt und an den Pranger gestellt werden: denn auch hier 
ist die gute Absicht unverkennbar, zum Besten des Gemein— 
wesens, zum Blühen und Gedeihen seiner Vaterstadt nach 
Kräften beizutragen. Menschen, wie wir sie heute auch noch 
treffen, malt er zum Greifen deutlich im Hans Unfleiß, im 
Baldanderst, im Heinz Widerborst, im unverträglichen Häderlein 
u. a. Auch die verschiedenen Stände und ihre Auswüchse 
macht er zum Gegenstand seiner Betrachtungen; er führt uns 
den tölpischen und dummen Bauer, aber auch den schlauen 
und verschmitzten vor; er zeigt uns den „frommen Adel“, der 
allein das Recht auf Raub und Plackerei in Anspruch nehmen 
darf, er läßt die Landsknechte Spießruten laufen, von denen 
das Sprichwort sagt: 
Ein Landsknecht und ein feistes Schwein, 
Die sollen alle Zeit voll sein, 
Weit sie doch wissen beide nicht, 
Wenn mian sie würget und absticht. 
Auch der „zweierlei Kaufleut“ gedenkt er, der unter 
Gefahren und Mühen die Welt durchziehenden, aber auch der 
unehrlichen 
Die sich auf Geiz ergeben ganz 
Und brauchen mancherlei Finanz 
Mit böser ungerechter War', 
Verfälschet und verlegen gar, 
Die geb'n sie hin für recht und gut, 
AMuf das teuerst' nach ihrem Mut. 
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