Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

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„Als Meistersinger und Mitglied der Nürnberger Sing— 
schule hat Hans Sachs fördernd, versöhnend und reformierend 
gewirkt. Wenn er auf der einen Seite hier die Zwietracht, 
welche die Schule zerklüftete, zu überbrücken suchte, wenn er 
sie aus Roheit und Zügellosigkeit in die Bahnen der Ehrbarkeit 
und Wohlanständigkeit einlenkte, wenn er durch das Gewicht 
seiner gewaltigen Persönlichkeit und durch sein mächtiges Beispiel 
zur Nachahmung anspornte und einen lebhaften Wetteifer 
hervorrief: so wirkte er andererseits durch Hereinziehung der 
weltlichen Stoffe in das Gebiet der Schule und durch innere 
Reformierung derselben auf das wohlthätigste und hob sie zu 
einem Standpunkt empor, den sie weder vorher noch nachher 
eingenommen hat. 
Aber die Bestrebungen der Meistersinger konnten unmöglich 
einer so frei und reich angelegten Dichternatur wie die des 
Hans Sachs genügen. Sie strebte nach voller Entfaltung ihrer 
Kräfte, und es war ihr ein Bedürfnis, aus dem engen, be— 
schränkten Kreise herauszutreten und sich an die Allgemeinheit, 
ja an die ganze Nation zu wenden. Zum Manne gereift und 
reich an Erfahrungen, war er von der Wanderschaft in die 
Heimat zurückgekehrt. Nach seiner Vermählung im Jahre 1519 
verstummt sein Lied auf 3 volle Jahre. Man könnte wähnen, 
die Sorgen und Mühen, die mit der Gründung des Haus⸗ 
standes zusammenhingen, der Kampf um das tägliche Brot, 
das Streben nach Wohlstand hätten all seine Kräfte gefangen 
genommen. Aber auf die Dauer konnte er doch sich selbst 
und dem klar erkannten Dichterberufe nicht untreu werden. 
Etwas anderes war es, das all sein Sinnen und Denken 
erfüllte, all seine Kräfte erheischte. 
Von Wittenberg her war die Kunde von der furchtlosen 
That Martin Luthers durch alle Lande gedrungen. In Nürn— 
berg besonders, der Stadt des Reichtums und der Bildung, 
fand die neue Lehre einen wohlvorbereiteten Boden, fand sie 
begeisterte Aufnahme bei Geistlichen und Laien, bei allen“ 
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