Die Festtage
Will ich ein Maß, so willst du zwei
Und gute Bißlein auch dabei,
Kann dich nit aus der Herberg bringen
Meinst, wir reichen mit solchen Dingen,
Ich mit Spiel und du mit Zechen?
Ich thu' Häfen, du Krüg' zerbrechen.
Deß sind wir zwei Hosen eines Tuchs,
Drum nimm den Korb und troll' dich flugs
Damit hinaus, du volle Kröten!
Krämerin.
Du wirst mich wohl dazu nicht nöten,
lind wenn du wie ein Zeislein sängest
Und wie ein Bock hüpftest und sprängest.
Drum trag den Korb oder laß ihn stehn:
Ich will heut' noch gen Forchheim gehn.
Er gibt ihr den Korb und spricht:
So trag den Korb, du fauler Balk!
Dir Krämerin wirft den Korb hin und spricht:
Trag selbst ihn, du verspielter Schaltk!
Sie schlagen auf einander. Der Bürgersknecht scheidet treunt sie,
laufen beide hin, der Krämer kehrt wieder, nimmt den Korb auf seinen
Rücken.
Der Knecht.
Die Krämerin hat den Kampf gewunnen.
Ich mein', daß ich sei unbesunnen,
Steh' da, auf Narrenwerk versessen,
Versäume gar daheim das Essen.
Nun will ich desto fester streichen,
Ob ich das Frühmahl möcht' erschleichen.
Er geht eilends ab. Der Herr und seine Frau gehn beide ein
Der Herr.
Wo ist so lang unser Knecht Heinz?
Ich denk', er hol' den Wein zu Mainz.
Sie geht.