Volltext: Kaspar Hauser

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damals, als du (auf Kaspars Stirn und die Narbe deutend) dies 
da empfingst, dies furchtbare Signal der Warnung und 
Zeichen ewiger Erinnerung an deine Feinde und deine 
Ohnmacht in der Welt. 
Kaspar (der bei der Berührung zusammenschrickt, schandernd des 
pfarrers Worten folgt): Oh — nichts davon — ich bitte Sie! 
Sprechen Sie mir nie von — jenem Abend! Das ist vor 
langen Jahren gewesen, und ich hab' es — dem Himmel 
sein Dank! — fast schon vergessen. 
Pfarrer (milde): Erschrecken wollt' ich dich nicht, mein 
lieber Sohn, nur damit warnen vor UÜbermut und — 
allzuviel Vertrauen. Deshalb auch trat ich rasch noch 
ein bei dir. Am liebsten würde ich heute den ganzen Tag 
über um dich bleiben. Aber die Kranken und Sterbenden 
rufen nach mir. Die sind jetzt dringlicher. — Inzwischen 
wirst du mit deinem Pflegevater mancherlei zu reden haben. 
— Gegen Abend schau' ich mich dann wieder nach dir 
um. (Er reicht Kaspar die Hand, die dieser ehrfurchtsvoll küßt. Ab.) 
Elfte Scene. 
Kaspar allein. 
(Einige Sekunden lang bleibt Kaspar im Sturm der Eindrücke 
aund Gedanken zaudernd stehen. Dann zieht es ihn langsam, Schritt für 
Schritt nach dem Tische, wo die bedeutungsvolle Schrift verborgen ist. 
Er legt die Hand auf die Heste, wagt aber nicht, darnach zu greifen. 
Seine Lippen bewegen sich in suummem Selbstgespräch. Erst flüsternd, 
dann unwillkürlich lauter redet er mit sichs: .... denn sagte sie 
nicht, daß es die Antwort enthielte auf alle Fragen? — 
d wenig wie
	        
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