90 Von Christlicher Obrigbeit. 
tes dienerin Rom 12. v. 1. 2. Prov. 8. v. iy⸗ 
Durch mich / nemlich das Wort / Weißheit 
vnd Sohn GOttes / Regieren die Boͤni⸗ 
ge etc. 
II. Die Wesachen / derentwegen die Obrig⸗ 
keiten von GOtt geordnet seind / wehren noch / 
nemblich die fromme zu beschuͤtzen / die Boͤse zu 
straffen / recht vnd Gerechtigkeit zu handhaben. 
Rom 1z. v. 4. y. 6. Sie ist GOttes dienerin / 
dir zu Gutt / Ein Raͤche in zur straffe 
vber den der boͤses chut: sie seind Gottes 
Dien er / die solchẽ schutz sollen handhabẽ. 
. Chron.19. v. 6.7. Prover. 20. v. 8.26. etc. Welche 
Werck der Gerechtigkeit fuͤrwahr niemand besser 
oͤben kan / als ein solcher Koͤnig / Juͤrst / vñ Richter / 
der ein Christ ist / Gottes Wort / Ord nung vnnd 
willen weiß / vnnd demnach am besten verstehen kan / 
wen vnnd wie er beschuͤtzen oder straffen soll. Her⸗ 
gegen was wuͤrde es geben / wann vnter den Christen 
keine Obrigkeit sein solte? Wo wuͤrde doch ein Christ 
vnd stller Mensch fuͤr Moͤrdern / dieben ett. koͤn⸗ 
nen bleiben? Deßwegen sie auch werden genent 
Hirten Jes. 63. v. u. c. 44. v. 28. Jer. 2. 3. 12. etc. 
Deren sonderlich die arme Schaaff vonnoͤthen 
haben: Item Paͤtter Prov. 4.v.. Jes. 22. v. ai. 
Gen 41 V. 43. et. Item Goͤtter Ex. 22.v. 8.28. 
Psalm. 82. etc. Weil sie Gottes Ampt.deute seind / 
hie in seinem Buͤrgerlichen Erd⸗ oder Welt⸗Reiche 
Recht vnnd Gerechtigkeit handhaben / Gottes deß 
Herrn Majestet in allerley Tugenden an vnnd von 
sich sol⸗ 
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