Nichts als eine Ente!
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Vertheidigungsschrift, die darauf ausgeht, à tout prix () und selbst (9) mit
Herabwürdigung Feuerbachs zu einem alters- und urtheilsschwachen Manne
Baden von dem Verdachte zu enthasten“ (). Im Juni 1884 erklärt
P.: „Die — Verdächtigung, daß K. H. ein Betrüger gewesen sei, ist in
neuerer Zeit verstummt“ ().
Zu dieser Hauserlitteratur wären noch die Konversationslexika zu ver—
gleichen: von Brockhaus (die 13. Aufl. VIII. 1884), J. Meyer (XV. Hild⸗
burghausen 1880 S. 80: „Die erste kritische — Zusammenstellung der be—
oährten Thatsachen gab Feuerbach 1832“), Herder (III. Freiburg i. B.
1857 S. 239), Pierer (VIII. Altenburg 18890 S. 99), Chambers'
Encyclopædia (V. London 1863 S. 265: »To all questions ()
he replied Von Régensburg, or Jech woais nit«), Meyers 83. Aufl.
(VIII. Leipjig 1876 S. 641,43: „Er antwortete auf alle ()) Fragen von
Regensburg oder ich woais nit.“ — „v. Pirch () nahm K. H.
mit nach Ungarn.“ Er wurde durch „Nachrichten von Lord Stanhope“
nach dem Garten gelockt!), Allgemeine deutsche Biographie (XI. Leipzig 1880.
S. 89 -92, von W. Höchstetter).
Nr. 175. Friedrich Leber, K. H. der Findling von Nürnberg.
Historisches Schauspiel in vier Abtheilungen. — 1. Abtheilung. Der Namen—
lose. — 2. Der Findling von Nüurnberg. — 3. Der Mordversuch. —
14. Die Nemesis. Wurde u. a. den 25. Januar 1886 zu Ansbach auf—
geführt, soll aber „ein ganz erbärmliches Machwerk“ sein. Nach meinem
Theaterzettel kommen folgende Personen vor: 1) Der Fürst. 2) Prinzessin
Leonie. 3) Stanhope. 4) Major Steinbach, Vertrauter des Fürsten (also
Hennenhofer). 5. Pfarrer Dietz. 6) Kaspar Hauser (gespielt von „Frl.
Herbst“). 7) Rittmeister von Wessenig. 8) Bürgermeister Binder. 9)
Gastwirth Wurster und seine Tochter Anna. 10) Schuhmachermeister
Weickmann. 11) Schneidermeister Beck. 12) Der Wildemannwirth Michel.
13) Freiherr v. Tucher. 14) Prof. Friedrich Daumer und seine Schwester
Käthe. 15) Der Todtengräber von Ansbach.
Theophile Gautier sagt in seiner Histoire de l'art dramatique en
France (Paris 1858, J. p. 142, zum 11. Juni 1838): »G. H. dont
la destinée mystérieuse a tant intéressé les úmes sensibles, n'est
autre chose qu'un canaurd de M. Méry. Jamais canard n'eut un
— ——
Chercheurs et Curieux (XIX. Paris 1886 p. 14, vgl. pp. 59, 124,
140) *»que la chose soit dite et prouvée une fois pour toutes.« Ein