Dezember 1833.
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Aeußerungen meine Gedanken für mich gemacht hatte, glaubte ich doch eine
Frage an ihn stellen zu müssen. Ich fragte ihn daher, ob denn Herr N.
erst in der neuern Zeit seiner Frau Veranlassung zu Kränkungen gegeben
habe, und darauf erwiderte er: „Ja freilich — es sollen erst in der letzten
Zeit wieder zwei Kinder von ihm da sein. — —“
Ich wählte dieses Beispiel ungerne; allein ich glaubte es deßhalb
nicht umgehen zu dürfen, weil H. beim Religionsunterrichte gegen Herrn
Pfarrer Fuhrmann im vergangenen Frühjahre noch eine so gänzliche Un—
bekanntschaft mit ehelichen Verhältnissen an den Tag legte. Lehrer Meyer
3, 431. Schreibübungem 331, vgl. C. Willmann, Moderne Wunder
(Leipzig, 1886) S. 113, über die Spiegelschrift der spiritistischen Schwind—
ler wie Mr. H. Slade u. dgl.).
1. Klüber an Kaspar Nr. 157, 117 Anm. 2. — 3. Hickels Dienst—
reise 315. — 5. „Von jetzt (Mitte November), und hauptsächlich vom
5. Dec. an, behandelte er diesen Gegenstand so gleichgültig, wie jeden
andern. Während er sonst beim Lehrer fast jeden Fehler zu entschuldigen
suchte und ihn nicht gerne als solchen gelten lassen wollte, war es ihm jetzt
ziemlich gleichviel, ob er mehr oder weniger Fehler, ob er gut oder schlecht
gearbeitet hatte. Er fragte seinen Lehrer im Lateinischen, Herrn Candidaten
Gebert (bei Hickel S. 121 irrtümlich Bäumler), auch über keine ihm vor—
gekommene Schwierigkeit mehr, was er sonst so häufig gethan hatte, und
machte die leichtesten Uebungen äußerst fehlerhaft. Diese Erscheinung war
natürlich auch Herrn Gebert aufgefallen.“ Lehrer Meyer. — Gecschichte
seiner Präparierlüge 3, 486/87. — 6. Kaspar ist verstimmt 8305. —
9. Auftritt mit seinem Lehrer 306,11 — 83, 488/,95. — 11. Er wird
gleichgiltig Ne. 123, 496/97. Bei Frau Hickel 315. — 13. Appetit—
losigkeit und Zerstreutheit 316, letzter Aufsatz 317. — 14. Samstag (vgl.
17. Okt. 1829 und 3. April 1830). Kaspar benutzt Hickels Abwesenheit,
pappt bei Fuhrmann, lügt, geht in den Hofgarten und kehrt verwundet
heim 318 ff. Er ruft bei dieser 2. Selbstverwundung ebensowenig um
Hilfe wie am 7. Oktober 1829, nach dem Beutel des „Mörders“ hat er
sich gar nicht erkundigt, denn der Inhalt war ihm bekannt. Seine
erste Vernehmung abends halb sechs 3, 337. — 15. Lehrer Meyer bei
Hofrat Hofmann 4, 459. — 16. Hickels Rückkehr 315. Kaspars 2.
Vernehmung vormittags neun 339; 8, 339. — 16./17. Stanhope aus
Wien an Kaspar 365. — 17. Seine 3. Vernehmung vormittags elf 342;
3, 343 (vgl. Traumüller 3, 351/52), sein Tod 353 ff. — 18. Binders
v. d. Linde, Kaspar Hauser. II. 24