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Preßreptile.
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päischen Verträge und den unbestrittenen Besitzstand stürmte König
Ludwig vor. Nur die Verblendung konnte erwarten, daß die Groß—
mächte ihre den Hochbergen feierlich gegebenen Zusagen ohne jeden
zwingenden Anlaß zurücknehmen würden.
Und wie plump wurden jene nichtigen Ansprüche verteidigt, wie
knabenhaft stellte der König seine persönliche Würde bloß. Als er
seinen Wrede nach Petersburg sendete, um den neuen Zaren (Niko—
laus, Anfang 1826) zu beglückwünschen, bat er zugleich in einem
eigenhändigen Briefe um Rußlands Hilfe. Dann schrieb Graf Bray
eine große Denkschrift sur la réversibilité du Palatinat, die allen
europäischen Höfen zuging. Eine Masse von Flugschriften, zum Teil
ehr unsauberen Charakters, suchte vergeblich die öffentliche Meinung
ür den rechtmäßigen Pfalzgrafen zu begeistern. In der bayrischen
Armee war durch das böse Beispiel des eitlen Wrede ein prahlerisch
lärmender Ton eingerissen; die Offiziere verlangten den Einmarsch
in die Pfalz. Mehrmals, zumal im Herbst 1827, befürchtete die
zute Stadt Heidelberg einen Handstreich der Bayern. Im August
1826 reiste der König von Würzburg nach Aschaffenburg, verweilte
eine Zeit lang dicht an der Grenze des badischen Mainlandes, das
er sich ausersehen. Die Münchener politische Zeitung berichtet darüber:
„Berge und Thäler wetteiferten, dem erhabenen Reisenden die
unbegrenzte Freude ihrer Bewohner über eine so beglückende Er—
cheinung auf das glänzendste an den Tag zu legen. Himmel und
Erde jauchzten freudetrunken zusammen. Aus dem badischen Wertheim
tamen die Mütter mit ihren Säuglingen auf den Armen, der Hand—
verker schloß seine Werkstätte, sogar der Tagelöhner vergaß seine
Arbeit und seinen Erwerb. Die Freude der benachbarten Landbe—
wohner glich ganz jener der Eingeborenen und drückte so recht treulich
ihren Wunsch aus, auch Angehörige eines Fürsten zu sein, dessen
Stolz die Liebe seines Volkes ist.“
Jahrelang wiederholten sich diese kindischen Demonstrationen.
Im Frühjahr 1829 bereiste der König die bayrische Pfalz, bog
plötzlich von der graden Straße ab und erschien an einem Feiertage,
7. Juni, auf der Rheinschanze Mannheim gegenüber. Auf dieser
Stelle, wo heute das gewerbfleißige Ludwigshafen liegt, standen da—