Lyrisches.
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3.
In mein ersten Jahr steh ich nun
Da gibts erstaunlich viel zu thun
Zu schreiben und zu malen
Zu rechnen oft mit Zahlen.
Jetzt muß ich mich vorbereiten
Täglich fortzuschreiten
Weil so viele tausend Stunden
Lieber Gott! mir sind verschwunden.
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Aber ein Schritt ist gar nicht viel
Doch wird er mich noch führen zu mein erwünschten Ziel
Auch wollte Gott, daß ich auch seh'
Wies in der Welt hergeht
Und auch zu lesen was in den Büchern steht
Und anzubauen mein Gartenbeet.
6.
In mein ersten Jahr erbitt' ich mir
Verstand, Gesundheit guter Gott von dir.
Gib mir auch Kraft in den Jugendtagen
Um die Klugen auszufragen.
Des Lebens schönste Rosenzeit
Soll sein meine einzige Fröhlichkeit;
—
8.
Erfühlt ist dann mein Lebenssinn
Mein süßes Glück ist da
So wandle ich durch's Leben hin
Und siehe mich dem Ziele nah.
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Die Zeit vergeht, sie gräbt mein Grab,
Scheut meinen Engel fort
Haucht meinen Wangen Rosen ab
Ist einst mein Rächer dort.
Fest will ich mich an dich schließen
Trifft mich Leiden oder Schmerz
So hilfst du mir's versüßen
Und ich schenke dir mein kindlich Herz.