Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1910 (1910 (1911))

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Bauwesen 
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3. Stiftungsgebäude. Heilig-Ge ist Spital, Spitalgasse Ar. 14: 
Instandsetzung der Fassaden an der Spitalgasse und gegen die Museumsbrücke 
Umbau der Aborte im Pfarrhauss... 67 
Kirchenweg Ar. 50: Instandsetzung der Wohnung im J. Stock..... 
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Großweidenmühlstraße Nr. 31: Anstrich der Umfassungen .. — 
Großweidenmühlstraße Nr. 18: Einrichtung einer Spülküche. .. 
Wolfsgasse Ar. 3: Instandsetzung der Wohnung im II. Stock.... — 
—8090,14 4 
2700,83 M 
3137,76 M 
401,48 M 
798,60 
1417,77 M 
1182.28 M 
5. Heizungswesen. 
Entwicklung des städtischen Heizwesens. Im Berichtsjahre starb am 4. Dezember der 
eit dem Jahre 1887 mit der Führung des städtischen Heizwesens betraute Baumeister Albert 
Pilz im 63. Lebensjahr. Aus diesem Anlasse möge ein kurzer Rückblick über die Entwicklung 
des städtischen Heizungswesens in Nürnberg gegeben sein. 
Die Beranlassung zu der Einstellung eines besonderen Beamten für das Heizwesen gab 
imn Jahre 1887 das Einfrieren der Mitteldruckwarmwasserheizung in der höheren Töchterschule 
am Frauentorgraben 30. Es war der eingangs genannte Baumeister Pil z, der bis 1896 
als „Kontrolleur“ allein für die Instandhaltung der städtischen Heizungen sorgte. Im Jahre 
1896 wurde ihm ein Aufseher beigegeben, da die Arbeiten von einer Person nicht mehr geleistet werden 
onnten, zumal inzwischen die Abteilung Heizwesen den städtischen Architekten die nötigen 
Unterlagen für die Beschaffung der neuen Heizanlagen in Form von Voranschlägen und Pro— 
grammen für die Ausschreibung liefern mußte. Im Jahre 1808 wurde der Beamtenstand 
uuf 3 vermehrt, da die kleinen und mittleren Proiekte bereits seitens der Stadt selbst bearbeitet 
vurden. 
Als die größte Heizanlage der Stadt ist in diesem Zusammenhange die 1897 in Betrieb 
genommene Dampffernheizung des Allgemeinen Krankenhauses zu nennen, die auf Grund 
Anes Ideenwettbewerbes durch die Firma Rietschel & Benneberg in Dresden 
unter der Leitung des jetzigen Professors Pfützner ausgeführt wurde. Das städtische 
Heizwesen hatte an dieser Anlage keinen Anteil. Das Programm und die Begutachtung der 
Projekte für diese ausgedehnte Anlage stammte vielmehr von der auf dem Gebiete der Heizungs— 
technik bekannten Autorität Geheimrat Professor Rise tschel in Berlin, dessen Tätigkeit durch 
die fachmännische Beratung seitens des Gemeindebevollmächtigten Direktor O. Krell sen. 
in Nürnberg ersprießlich unterstützt wurde. Diese Fernheizung, die einen Kostenaufwand von 
und 500 ooo M erforderte und die erste war, die in solchem Umfang in Deutschland ausgeführt 
vurde, zählt auch heute noch zu den größten derartigen Anlagen überhaupt. 
Voͤn 1809 ab waren für das Heizwesen beschäftigt: Kontrolleur Pilz, welcher im Jahre 
901 den Titel Baumeister erhielt, sowie ein technischer Gehilfe und 2 Aufseher. Letztere teilten 
ich infolge der damals begonnenen Eingemeindungen in die Aufsicht über die Heizanlagen nach 
der Sebalder und Lorenzer Stadtseite. Die Projekte auch der kleinen Anlagen wurden in diesen 
Jahren wegen Überlastung der Beamten nicht mehr von diesen selbst sondern von der Hei— 
ungsindustrie nach von der Stadt aufgestellten Programmen angefertigt. So entstand auch 
die von der Firma Emil Kelling Berlin im FJahre 1004,085 erbaute Heizungs- und Lüf— 
tungsanlage im neuen Stadttheater in Nürnberg, deren anerkannt hervorragende Durchführung 
in technischer und hygienischer Beziehung der Initiative und beratenden Tätigkeit des Gemeinde— 
»evollmächtigten Direktor O. Kre IUl sen. zu verdanken ist. 
Mit dem Ablauf des Jahres 1903 wurde ein weiterer Techniker für das Heizwesen an— 
gestellt. Seitdem geschieht die gesamte Ausarbeitung der Neuanlagen und die genaue Auf— 
stellung der Kostenanschläge wiederum durch die Beamten des städtischen Heizwesens.
	        
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