Volltext: 1828-1833 (1. Band)

Hirngespinste. 
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als das „Opfer unmenschlicher Behandlung“, seine unbekannte Jugend 
als eine „furchtbare Einkerkerung“, sein unbekannter Erzieher kurzer— 
hand als „der Bösewicht“ und „das Ungeheuer“ bezeichnet, das ihn 
widerrechtlich eingekerkert“ — „auf die unmenschlichste Weise“ miß— 
handelt und „das schwere Verbrechen des Betrugs am Familien— 
stande“ begangen hätte. Wir werden später bis zur Evidenz nach— 
weisen, daß es nicht rätlich gewesen wäre, sich damals als Verwandter 
Hausers zu melden! Denn auch seine „vornehme Geburt“ und seine 
„herrlichen Naturanlagen“ standen schon fest, und wie verrückt die 
Leute sich bei solchen Geschichten benehmen, hat noch vor wenigen 
Jahren der Tichborneprozeß und in unseren Tagen die bahyrische 
Ludwig-Epidemie gezeigt. Unter Vorbehalt späterer eingehender Kritik 
(im vierten Buche) wollen wir hier von vornherein feststellen, daß 
Kaspar den aus ihm herausgepreßten Roman in Wirklichkeit nicht 
überlebt) und nie den faktisch vorhandenen Gebrauch seiner Glieder 
erlangt haben würde. 
1) Um eine entfernte Analogie zu finden, muß man auf das Gefängniswesen 
des vorigen Jahrhunderts, mit unterirdischen Kerkern, Ankettungen, Mangel an 
Ventilation u. s. w. zurückgreifen, vgl. John Mason Good, „Über Krankheiten 
der Gefängnisse und Armenhäuser“ (Wien, 1798).
	        
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