Full text: 1828-1833 (1. Band)

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Kaspar, ungarischer Magnat. 
pfindungen, die du mir schilderst, haben mich unendlich erfreut, und 
ich schätze mich sehr glücklich, daß ich deine Zufriedenheit und dein 
Wohlsein, mein geliebter Pflegesohn, befördert habe. Möge die gött— 
liche Vorsehung, in deren Hände wir sind, dein Glück immer mehr 
und mehr begründen, mir erlauben noch ferner als Werkzeug dazu 
zu dienen, und dich zur rechten Zeit und mit Sicherheit zu dem 
Ziele unserer sehnlichen Wünschen führen! Ich habe die feste und 
frohe Überzeugung, daß du einer glücklichen Zukunft entgegen sehen 
darfst, und daß dein vortreffliches Herz, deine edlen, menschenfreund— 
lichen Gesinnungen unverändert bleiben werden. Ganz gewiß weiß 
ich, daß ich deine Liebe und Freundschaft, die mir so sehr das Leben 
versüßen, immer genießen werde, wie auch, daß ich niemals aufhören 
werde sie zu verdienen, und dein Glück wird immer das meinige 
vermehren, besonders wenn ich selbst, wie ich so eifrig wünsche, selbst 
ein Zeuge davon sein kann. Die Reise, worüber du meine Meinung 
fragst, würde vielleicht die in den jetzigen Umständen erforderliche 
Sicherheit nicht haben, und man hat einen anderen Plan vorge— 
schlagen, der, wie ich glaube, dir noch besser gefallen würde. Ich 
bin ärgerlich über die Cholera, da sie mich verhindert, dem Presi— 
denten und dir die Sachen zuzusenden, die ihm und dir angenehm 
wären, und u. a. mein Bild. Das deinige, nämlich das Original, 
hängt in meinem Sitzzimmer, und eins der gestochenen in meinem 
Schlafzimmer, meinem Bette gegenüber, so daß es mich gleich beim 
Erwachen begrüßt. Ich sehne mich darnach dich wieder persönlich zu 
beqrüßen, und dich wieder zu umarmen. 
Gott gebe dir immer, mein geliebter Pflegsohn, das Glück und 
den Segen, welche dir herzlich und sehnlich wünscht dein dich treulich 
und innig liebender G. S.“ 
Der Weckruf, der Stanhope aus seinem Traum aufgeweckt hat, 
war schon unterwegs. Hickel hatte den 19. Februar 1832 allein 
eine zweite Entdeckungsreise nach Ungarn angetreten. In 
Pest sprach er die Gouvernante, das bedauernswerte Opfer des 
Hauserklatsches, in Stuhlweißenburg den geistig zerrütteten Müller. 
„Die Resultate meiner genauen Nachforschungen ergaben, schrieb er, 
daß die Meinung, Haufer stamme aus Ungarn, und die von den 
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