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Auf nach Ungarn!
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für Deine Gesundheit sehr nachtheilig, und Du würdest vielleicht nicht im
Stande sein, Deinen Plan auszuführen. Ich brauche Dir nicht zu sagen,
daß Du allen Wünschen unseres vortrefflichen Freundes, des Baron von
T(ucher), pünktlich und treu folgen solltest; denn ich bin fest überzeugt, daß
Du dieses immer thun wirst aus Liebe und Dankbarkeit sowohl, als aus
Verehrung, die Du für ihn haben mußt. Ich werde mit Sehnsucht Nach—
richt über Dich erwarten und werde mich herzlich freuen, Briefe von Dir
zu erhalten. Daß Gott Dir alles Glück und Segen geben mag, und daß
Deine Hoffnungen sehr bald erfüllt sein mögen, ist der eifrigste Wunsch
Deines treuen Freundes
Graf Stanhope.“
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In Ansbach wurde das Nähere verabredet. Auch Kaspar kam
dorthin und wurde mit mehreren Personen von Stanhope im Gast—
hofe zum Stern zu einem Mittagsmahle eingeladen. „Auf einmal
nach dem Essen überfiel Hauser der Schlaf, schnell wurde er auf ein
Bett gelegt, und dort schlief er plötzlich so fest, als wolle er nicht
mehr erwachen. Inzwischen teilte man sich Ansichten und Pläne
über den Schläfer und seine Schicksale ganz rückhaltslos mit. Er
schlief ja! aber er erwachte ohne Wecken von selbst, als man zum
Abgehen sich anstellte.“ So berichtet Hickel, der erst vor kurzem eine
sechswöchentliche Fußreise in einem Umkreise von acht Stunden um
Nürnberg gemacht, aber fruchtlos in allen Bauers- und Wirtshäusern
Nachforschungen gehalten und Handschriften und Petschaften gesammelt
hatte. Es harrten seiner aber größere Enttäuschungen während der
neuen Reise, deren Beschreibung er hinterlassen hat.
König Ludwig genehmigte am 23. Juni 1831 die Entsendung
des Gendarmerie-Leutnants Joseph Hickel nach Ungarn, und zwar
„ausschließlich auf Kosten des Grafen von Stanhope“. Zugleich be—
fahl er, „damit der Zweck nicht im voraus schon vereitelt werde,
ernstlich dahin zu trachten, daß nichts von der geheim vorzu—
nehmenden Reise verlaute, bevor sie beendiat ist.“ (Feuerbachs
Präsidialakten, Bl. 13.)
Den 4. Juli morgens 5 Uhr zog Hickel mit Kaspar nach
Nürnberg, um v. Tucher aus Nürnberg abzuholen. Mit falschen
Pässen und einer homöopathischen Apotheke ging es nun vorwärts.