Metadaten: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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iibrig war, gelassen zusehen, wie sich die Fran— 
zosen untereinander selbst aufreiben würden. Hier 
ist nicht der Ort von den Gründen zu reden, 
die Franz I. zum Frieden bestimmen sollten. 
Wir wissen, daß die Fortsetzung des Krieges den 
Vorzug behielt. Der Basler Friede erfolgte, 
und da Preußen nun seine Macht vom Rhein 
abzog, drückten die Franzosen desto stärker auf 
Destreichs Heere, die endlich in die Kaiserli— 
chen Erbländer zurückgedrängt, kaum eine Bela— 
gerung von Wien aufhielten. In diesen Unfäl— 
len mußte der Kaiser wol der Neigung zum 
Frieden Gehör geben. Er wurde in Campo 
Formio zu Stande gebracht nund durch ihn zu 
Frankreichs heutiger Größe der Grundstein 
gelegt. Bonaparte, der bis Gräz in Steier— 
mark vordrang, hatte sich selbst der Kaiserstadt 
furchtbar gemacht und hier ziemlichen Schrecken 
verbreitet. Oestreich fehlte es iedoch nicht so— 
wohl an Mitteln, diesen lästigen Feind aus seinen 
Gränzen zu bringen, als an guten Gegenanstal— 
ten und tüchtigen Heerführern. Es war nicht un— 
möglich, den kühnen Anführer der Franzosen in 
einem gebirgigten Lande, voll enger Pässe und 
Hohlwege, mit seinem Heer einzuschließen und in 
das äußerste Gedränge zu versetzen, oder zu ei— 
ner
	        
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