Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

hatte keine Erziehung genossen, welche Saatkörner in die 
Frauenseele streut, aus welchen Blumen werden. 
Man hatte sie in St. Germain wohl schwerlich dazu 
angehalten, die ernsten lehrreichen Schriften des François 
de Sales, der die Fehler des weiblichen Geschlechtes so 
eingehend studirt hat und als einer der größten Kenner 
in diesem Fach gilt, zu lesen. François de Sales ruft 
ehrbaren Frauen, welche mit den Gefahren der Koketterie 
spielen, zu: „Wer sich Euch naht, um Eure Schönheit, 
Euren Liebreiz zu preisen, der sollte Euch von vornherein 
— — die er 
nicht kaufen kann, ist meist geneigt, dieselbe heimlich zu 
entwenden.“ 
Jedenfalls hätte man ein seltenes Vorkommniß! zu 
verzeichnen, wenn Stephanie unberührt geblieben, wenn 
hr der Kopf nicht verdreht worden wäre durch die Aus— 
zeichnungen, mit denen sie überhäuft wurde, durch den 
unglaublichen Pomp eines Hofes, an welchem sich die 
Fürsten Europas als huldigende Vasallen einstellten. 
Mitten in diesem schillernden, schimmernden Durch— 
einander, eine elfenartige Erscheinung, tauchte Stephanie 
auf: wenig furchtsam, geschmeidig, die lachenden Augen 
überall hinrichtend: in diesem Blütenfall des Glückes be— 
wegte sich die schelmische, eben von den Fesseln des Pen— 
sionats befreite Stephanie, der alsbald klar wurde, daß 
sie sich Vieles, sogar Unarten erlauben dürfe, ohne der 
Bewunderung, die sie fand, Eintracht zu thun, daß sie 
unter der sicheren Voraussetzung, keinerlei Mißfallen zu 
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