Full text: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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Hatte der Kaiser ihr doch feierlich erklärt, er beabsichtige 
für sie mehr zu thun, als für Hortense. Die ohnehin schon 
eitle Stephanie meinte nunmehr, sie wäre von besserer 
Art als ihre Cousine, besonders aber, als der badische Prinz. 
So kam es, daß sie ohne es sich vielleicht selbst bewußt zu 
sein, in ihrem Verhalten gegen ihren Bräutigam immer 
unhöflicher wurde. 
Sie hatte kein noch so flüchtiges Lächeln mehr für 
ihn, jede Ermunterung blieb ihm versagt, somit ieder 
Schimmer von Glück. 
Sie hatte sich angewöhnt, in Gegenwart des Prinzen 
eine ganz besonders auffällige Lebhaftigkeit, eine sich über— 
stürzende Lustigkeit zu entwickeln. Diese mußte den Prinzen 
auf's Unangenehmste berühren, da in ihr eine gewisse Ver— 
höhnung Ausdruck zu finden schien. 
Niemals aber traf sie deshalb ein Vorwurf, nie wurde 
ein bitteres Wort an sie gerichtet: der Prinz, obwohl traurig 
und ernst, blieb zärtlich wie immer. 
Napoleon, der sich über das neckische Wesen seiner 
geliebten Adoptivtochter stets höchlich amüsierte, bemerkte 
natürlich bald, daß der badische Prinz — seine aus Deutsch 
land mitgebrachte Kriegsbeute — sich das Wohlgefallen 
des graziösen Wildfanges nicht zu erwerben verstanden 
hatte, daß mit anderen Worten das Herz Stephanie's dem 
Prinzen kein Asyl geboten hatte, mithin noch unbesetzt war: 
die Möglichkeit, davon Besitz zu ergreifen, war also noch 
vorhanden. 
Mit einer wahrhaft staunenswerthen Verleugnung 
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