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und die Würde einer Familienmutter erzogen. Es wurde
unter anderem ein allzu großer Werth auf gewisse Künste
wie z. B. den Tanz gelegt; das war ein Fehler, für
welchen der Geschmack der Zeit vielleicht mehr verantwort
lich ist als die Frau Campan. Ihre Methode ging mehr
darauf aus, die jungen Mädchen dahin zu bringen, daß
sie sich hervor thäten, daß sie in der Jagd nach einem
Gatten Erfolg hätten, als daß sie Dem, der sich fangen
ließ, eine angenehme, sanfte, gute Lebensgefährtin, eine
ihren Pflichten bewußte Mutter würden.
Die Erziehungsanstalt zu Saint-Germain war also
Mode geworden. Mit wenigen Ausnahmen gehörten die
Pensionairinnen den Familien des alten Adels, den Größen
der Finanz und einer neuen durch die Revolution empor—
gehobenen Gesellschaftsschicht an. Der Ton im Allgemeinen
war ein hocharistokratischer, außer dem Fräulein Hortense
de Beauharnais, der Stieftochter des ersten Consuls, fand
unsre kleine Stephanie bei der Campan ein Fräulein Zoé
Talon, Tochter des berühmten Präsidenten Omer Talon,
vor, welche später als Gräfin du Cayla die Favoritin
Ludwig XVIII wurde; ferner: Fräulein Aimée le Clere,
die Schwester des Generaladjutanten le Clere, aus welcher
später die Marschallin Davout wurde; ferner: Fräulein
de Syré, welche Herrn Nicolai heirathete; Fräulein Hulot,
welche eben im Begriff war, das Pensionat zu verlassen,
um sich mit dem General Moreau zu verheirathen; Fräulein
Macdonald, die Tochter des nachherigen Herzogs von Tarent;
Fräulein Isabey, Tochter des Malers; Fräulein de Faudoas,
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