Full text: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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suchte einigermaßen erzieherisch auf ihn einzuwirken. Aber 
das war eine schwierige Sache für den Herrn Binder sowohl wie 
für den Schüler. Man machte die erstaunliche Beobachtung, 
daß Kaspar nichts zu sich nehmen wollte, als Brot und Wasser. 
Alles Uebrige war ihm zuwider. Nicht zuwider war ihm sein 
Bett; er fühlte sich darin so wohl, daß er es nicht verlassen 
wollte. Man erfuhr mit der Zeit, daß er bisher auf der bloßen 
Erde geschlafen hatte. Nach einiger Zeit, nachdem er sich an 
dieses neue Leben gewöhnt hatte, welches so sehr verschieden 
sein mußte von dem, welches er bisher geführt hatte, kam 
der junge Mensch so weit, daß er sich in einer leidlich verständ— 
lichen Weise ausdrücken konnte; ererzählte ungefähr Folgendes: 
„Ich erinnere mich nicht, daß ich jemals etwas anderes 
gesehen habe, als die Kammer, in der ich lebte. Sie war 
kaum größer als ein doppeltes Schilderhaus, sie hatte zwei 
Luken, sehr, sehr kleine Luken! Ich schlief auf einem 
Bündel Stroh auf der Erde, bekleidet mit meinem Mantel 
und meinem Leinwandhemde; ich aß Brod und trank 
Wasser: ich war zufrieden. Ich wußte von Nichts, ich 
wünschte Nichts, ich langweilte mich nicht: ich hatte zu 
meiner Gesellschaft zwei kleine hölzerne Pferde und einen 
hölzernen Hund, gerade so, wie sie in Nürnberg verfertigt 
werden. Sie waren meine Freunde, sie genügten mir. 
Hatte ich mich gut mit ihnen unterhalten, so schlief ich auf 
meinem Strohlager ein: währenddem wurde Brot und Wasser 
hereingebracht. Wer es brachte, das weiß ich nicht. Wie ich 
selbst in diese Kammer gekommen war, weiß ich auch nicht. 
Wie lange Zeit ich darin geblieben bin, könnte ich eben— 
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