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Prinz Karl einen Zopf trug. Dankbar bewegt, von dem ihm
erwiesenen Vertrauen, rief der Prinz sofort seinen Kammer—
diener herbei, um sich den Zopf schneiden, und sich nach
französische Mode à la Titus frisiren zu lassen. In
boller Sicherheit, daß er nun kein Mißfallen mehr erregen
würde, erschien er mit lächelnder Miene und huldigenden
Worten auf den Lippen vor seiner Gemahlin. Diese aber,
stets das kleine, unartige Mädchen, brach in ein schallendes
Gelächter aus und erklärte vor aller Welt, sie fände den
Prinzen jetzt noch weit weniger auf der Höhe ihrer An
'prüche als früher?).
Man kann wohl behaupten, daß kein Kammermädchen
sich eines solchen Verstoßes gegen den Anstand schuldig
gemacht hätte. Die Prinzessin überschritt in der That
nicht nur alle Grenzen erlaubten Scherzes: ihr Benehmen
war geradezu schlecht, es war boshoft; weder ihre Tante
noch ihr Adoptivvater hätten es mit Nachsicht beurtheilen,
hätten es dulden dürfen. Eine Frau, welche den Mann,
von dem sie sich geliebt weiß, lächerlich, ja verächtlich
macht, hat kein Herz; sie glaubt vielleicht, ihre Handlungs
weise mache sie in den Augen der Welt zu einem höheren
Wesen — an was für eine Welt adressirt sie sich da?
Eine Aenderung stand indeß bevor. Am 20. April
kehrte der Kaiser mit dem gesammten Hofe nach Paris
zurück; am Abend gab es eine glänzende Fete in den
Tuilerien, eine Art Nachfeier der Hochzeit. Zu diesem
s Constant: Mémoires II. Erstes Capitel.
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