Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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außerordentliche Freigebigkeit allerhand Dinge in die Ohren 
flüsterte, so war das eben der gebräuchliche Hofklatsch, Nichts 
weiter. Bestimmt wußte man nur, daß bei den reichen 
Gaben an die Prinzessin die hohe Politik nicht mitgeredet 
hatte. Ob der Kaiser eine solche Freigebigkeit gezeigt hätte, 
wenn Stephanie statt ihres verlockenden Verhaltens ein 
schlichtes und gemessenes Wesen beobachtet hätte, das ist 
eine Frage, die sich Jeder nach Belieben beantworten mag. 
Die Kaiserin Josephine stand in Bezug auf den Pomp 
ihrer Toilette, wie das nicht anders zu erwarten war, an 
der Spitze der Damen. Madame de Rémusat läßt sich 
folgendermaßen vernehmen: 
„Die Kaiserin trug eine Robe, die über und über in 
verschiedenfarbigem Golde gestickt war. Auf ihrem Haupt 
sah man die Kaiserkrone und eine große Menge von Perlen, 
welche einen Werth von einer Million repräsentiren mochte. 
Die Prinzessin Borghese hatte alle Diamanten des Hauses 
Borghese mit ihren eigenen zusammengethan, sodaß ihr 
Schmuck jeder Werthschätzung spottete. Die Großherzogin von 
Berg (Caroline Murat) funkelte im röthlichen Lichte zahlloser 
Rubinen. Hortense (Madame Louis) war mit Türkisen und 
Diamanten ganz bedeckt. Die neugebackene Königin von 
Neapel (Madame Joseph) zeigte ihre magere schmächtige 
Gestalt, gebeugt sozusagen unter der Last von Juwelen.“ 
Sämmtliche Damen des Hofes, welche wußten, daß 
für diesen Tag ein Luxus zu entfalten sei, der Alles in 
den Schatten stellen sollte, was vordem am Königlichen 
Hofe Frankreichs gesehen worden war, hatten sich in 
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