9 
füdliche 1400 bis 1403 gebaut. Die Thüre gegen 
Westen unter dem Portal ist in einer Breite von 
25 Fuß und einer Höhe von 42 mit Bildhauer⸗ 
arbeit nach Heideloff reich verziert und auch die 
übrigen südlichen und nördlichen Thüren sind 1852 
im gleichen Geiste hergestellt worden. Die hintere 
nördliche, die sog. Brautthüre, hat eine schöne Vor⸗ 
halle von Außen und Junen. — Südlich neben der 
Sacristei ein marmornes Hautrelief, die heil. 
Dreifaltigkeit, dann Stabius Sonnenuhr, ein astro— 
nomisches Kunstwerk (15002); nördlich ein Oelberg. 
Im Schiffe: Die Imhofsche Empor mit dem Imhof 
schen Altarwerke, Krönung Mariens durch Chri— 
stus, auf Goldgrund von 1449. Um den Chor: 
Die herrlichen gemalten Fenster, darunter das 
Volkamersche mit Christi Stammbaum von Hirsch⸗ 
vogel, (am Eindrucksvollsten Vormittags zu be⸗ 
schauen), das Tuchersche neben der Sacristei von 
Spengler 1481 ꝛc. aus neuerer Zeit ein von 
Kellner, Vater und Sohn, welche die übrige Glas— 
malerei wiederherstellten, gestiftetes Glasgemälde, 
die 4 Evangelisten nach Albr. Dürers Zeichnung. 
Der Hanpt-Altar und die Kanzel in Eberwieser Stein, 
1839 und 1840 durch Lorenz Rotermundt gefer⸗ 
tigt, am Altar 6 Engelfiguren als Lichtträger, in 
Erzguß von Burgschmiet; über dem Altar Chri— 
stus, vergoldet, aus B. Stoß's Zeit, wo nicht von 
ihm selbst. Von großer Wirkung sind die hinter