Volltext: Nürnberg

am 
Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher Nation 
mit ihrem Gefolge von Rittern und Edeldamen den steilen 
Burgweg hinaufziehen an dem sogenannten Heidenthurm 
vorüber, der die beiden interessanten Kapellen umschliesst, 
von denen die untere St. Margarethen-, die obere Ottmars- 
oder Kaiserkapelle heisst, und welche beide im roma- 
nischen Stile erbaut sind. 
Die vier Säulen, welche das Gewölbe der oberen Kapelle, zu 
der man auch vom Schlosse aus gelangen kann, tragen, gaben Anlass zu 
einer Sage, „Gottseibei- 
in der der uns‘‘mit der 
Teufel eine vierten 
Rolle spielt, Säuledaher- 
Dieser soll kam. Inder 
nämlich mit Wuth, dass 
dem Burg- ihm die 
kaplan ge- Seele des 
wettet ha- Priestersent- 
ben, dass er gangen, 
eher die vier warf er die 
Säulen zur Säule zu Bo- 
Stelle schaf- den, dass sie 
fen würde, mitten ent- 
alsjenereine zwei brach. 
Messe lesen Der an der 
könne; aber einen Seite 
er hatte sich befindliche 
verrechnet, Ringsolldie 
denn der Stelle um- 
Geistliche schliessen, 
war schnel- wo sie wie- 
leralserund der zusam- 
sprach das mengesetzt 
‚ite missa wurde. — 
est‘‘ schon Im äusseren 
’n dem Au- Burghof 
genblick, rechts steht 
als der ein runder 
Thurm, von dem ein Witzwort sagt, er sei der höchste und der niederste, 
der dickste und der dünnste, Ersteres, weil er der höchste Punkt der 
Stadt und an sich doch nicht hoch ist, dann, weil seine Mauern dick sind 
and seine äussere Form schlank ist. In den innern Burghof eingetreten, 
sehen wir eine alte ehrwürdige Linde, Kunigundenlinde genannt, 
weil sie die heilige Kunigunde, Kaiser Heinrichs II. Gemahlin, 
gepflanzt haben soll. Wahrscheinlicher aber ist es, dass sie zur Zeit 
Friedrichs III, durch einen jungen Baum ersetzt wurde, immerhin 
also ein respektables Alter hat, In einer Nische des Schlosshofes 
steht die Statue des sächsischen Gesandten von Glansdorf, die 
früher in der nun abgebrochenen Dominikanerkirche sich befand.
	        
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