Volltext: 1571-1618 (1633) (2. Band)

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wasser und brod zu geben und auff solche ungebür, sonderlich 
auff die bedroung zu red [zu] halten. 
2580. [1613, IV, 15 a] 6. Juli 1613: 
Joachim Dessenauers jüngsten sontags [4. Yulz], alß 
er fur die kirchen gestellt werden sollen, verübte boßheit und 
darauf gestern gethane fernere aussag soll man seinem vatter 
ınd den geschwornen des goldschmidhandwerks fur- 
halten und darbey anzaigen, sie werden hieraus genugsam zu ver- 
nemen haben, für was für ein gesellen sie bitten; ob nun wol 
Meine Herren ungern darankommen, so müsse man doch das 
übel straffen; sie sollen sich derowegen zu ruhe geben und mit 
solchen supplicationen nicht mehr kommen. Underdessen ist ferner 
befohlen, die ganze handlung fur die herren hochgelerten am 
stattgericht zu bringen und ihrer 'e. bedencken einzunemen, was 
gegen diesen verhaften furzunemen, auch inmittelst die jüngst 
anbefohlene verhör des herrn Werners zu befurdern und erkundi- 
zung einzuziehen, was der Seser, steinschneider auf dem 
spittelkirchof, in des Hans Herdans behausung für ein haushalten 
(ühre, und wer bey ihm aus- und eingehe. 
2581. [23 a] 9. Juli 1613: 
Joachim Dessenauers mutter und schwager soll man 
ins loch zu ihme lassen, ob sie ihne vielleicht von seiner unart 
abwenden und zu einem bessern persuadirn köndten, jedoch in 
Jevsein des lochschreibers. 
2582. [24 a] Joachim Dessenauer soll man der herren 
hochgelerten am stattgericht bedencken nach auff künfftigen sontag 
"11. Juli] widerumb fur die kirchen stellen,.dieweil er nur ver- 
maint, dasselbig Meinen Herren durch seine unfuhr abzubrechen ; 
loch darbey gute gewarsam brauchen, damit er kein dolchen 
oder messer habe oder jemandt sonsten schaden zufüge; alßdann 
wider in das loch führen und ferner räthig werden. 
25835. [1613, IV, 26 b] 10. Juli 16183: 
Nachdem Joachim Dessenauer ungeachtet seiner eltern 
und freundschafft vermanung auff seinem trutz und bedroung 
verharret, und Meinen Herren die erlassung der straff abzupuchen 
|= abzupochen] vermaint, soll man ihne morgen widrumb mitt guter 
ywarsamb, damitt er nitt entwerde, fur die kirchen stellen und, 
damitt er das angesicht, wie vor 8 tagen geschehen, nitt ver- 
decken könne, ime die arm rücklings binden und, wie er sich
	        
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