Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

410 Vom zZuckerbacken 
ist, wenn ihr von eurem Sud auf den mittlern Fin⸗ 
ger thut, und solcher auf den Daumen geleget, 
nicht fliesset, sondern rund, wie eine kleine Erbse, 
darauf stehen bleibet. 
2) Von dem Zucker⸗Sud a perls. 
Man erkennet daß dieser Sud zu seiner Voll⸗ 
kommenheit gelanget ist, wann man mit dem 
Finger davon nimmt, es auf den Daumen leget, 
und die andern Finger von dem Daumen entfernet. 
Es ziehet sich davon ein kleiner Faden, und wenn 
dieser sich so weit hinaus ziehen laͤsset, als man dig 
Finger aufthun kan, so nennet man diesen Sud 
grand perleé, laͤßet er sich aber nicht so weit ziej 
hen, so nennet man ihn petit perle menu. Man 
kan es auch wahrnehmen, wenn der Sud runde 
Perlen aufwirft. 
3) Von dem Zucker⸗Sud à soutfle. 
Dieser Sud den man auch à Rozat nennen 
kan, kan fuͤr vollkommen erkannt werden, wann 
man einen Schaum ⸗ Loͤffel in den Zucker dunket, 
und indem man durch denselben blaͤset, der Zucker 
als trockene Blaͤtter in die Lufft fliegtt. Denn 
alsdenn ist er gesotten, wenn er aber nicht fliesset, 
so ist er nicht gesotten. 
Man kan auch eine Spatul in den Zucker tum 
ken, und wenn der Zucker in die Lufft flieget, in⸗ 
deme man sie schuͤttelt, so ist der Sud recht. 
—4. 
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