Inhaltsverzeichnis: Neue Gedichte in Nürnberger Mundart

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Giebera gleih is Kuchamesser, 
sog: „Hiz stechna S'n gleih oh!“ 
„wos?“ sagt' s' und läßt's Messer fall'n, 
„o löiber Gott, i stech nix oh!“ 
„No,“ sog ih, „dau is nix B'sunders, 
um an Gieker handelt si's; 
kahn's koh öiz den Kerl umbringa 
und Sie könna dös doch g'wieß?“ 
„Na!“ sagt's, „ih koh nix ohstech'n, 
koh ah su wos sehg'n nit,“ 
„no,“ sog ih, „öiz thou ih's selber, 
kröig ja sunst mein Gieker nit.“ 
Ih thou g'schwink is Messer wetz'n, 
sog: „Frau, thou in Gieker raus,“ 
und wöi ih will nauch'n langa — 
flöigt dös Vöich zon Bud'n naus 
Ih schau öiz af alli Dächer, 
daber siech kan Gieker nit: 
sunst'n haut er immer g'schrieg, 
öiza schreit dös Louder nit.
	        
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