Volltext: Markgrafen-Büchlein

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Bald darauf nahm Markgraf Friedrich gleichzeitig den Bau 
zweier Schlösser in Angriff, 
Das alte Schloss ging am Freitag, den 26, Januar 1753, 
\bends & Uhr dureh die eigene Unvorsichtigkeit des Markerafen 
n Flammen auf, 
Er hatte bei seinem IHofmaler Wunder zwei Bilder be- 
stellt, die am genannten Tage abends ins Schloss geschafft 
waren. Als Wunder die beiden Bilder vor dem Mark- 
zrafen in dessen geheimem Appartement, das sich im dritten 
Stockwerke über der Haupttreppe des inneren hinteren Schloss- 
lügels befand, aufhing, leuchtete der Markgraf dem Künstler 
labei mit einem Wachsstocke, Beim Weggehen stellte er diesen 
n der Zerstreuung, ohne ihn auszulöschen, auf einen lackierten 
Wandtisch, der auch nach kurzer Zeit, weil das Licht herunter- 
zehrannt war, Feuer fing. Bald teilte sich dasselbe den zunächst 
stehenden Möbeln mit, so dass wahrscheinlich schon nach wenigen 
Minuten das ganze Zimmer in Brand geriet. Die Schildwache 
und andere Personen gewahrten den Feuergeruch und machten 
den Fürsten darauf aufmerksam. Dieser aber zögerte mit der 
Hergabe des Schlüssels, worin man sogar eine Absicht des Mark- 
zrafen meinte erblicken zu müssen! Erst als die Flammen zum 
Fenster herausschlugen und schon den Dachstuhl ergriffen hatten, 
kam Hilfe herbei, die sich nur zu bald als nutzlos erwies. Die 
eisige Kälte, die damals herrschte, hemmte alle Anstrengungen 
der sonst geübten Wachen und Mannschaften; in den Pumpen 
und Schläuchen gefror das Wasser, während ein scharfer Ost- 
wind die Flammen immer gewaltsamer anfachte, In kopfloser 
Weise warf man aus dem Fenster mit den Möbeln auch die 
Spiegel (!) herab, mit deren Trümmern ein Zimmer in der Ere- 
mitage geschmückt ist. Die Markgräfin, die bei Ausbruch des 
Brandes krank zu Bette lag, wurde über die brennenden Balken 
hinweg ins Haus des Oberhofmeisters Montperny gebracht. Der 
Brand währte über 24 Stunden, Bei Beginn der zweiten Nacht waren 
bereits 4 Flügel des Schlosses nebst der schönen Schlosskirche 
and dem neuen Komödienhause heruntergebrannt — der acht- 
eckige Turm hielt wunderbarcrweise Stand. Um wenigstens 
den äussersten, der Stadt zugekehrten, sechsten Flügel zu retten, 
wurden am dritten Tage vor dem Schlosshofe Kanonen auf- 
gefahren, in der Absicht, den brennenden fünften Flügel des 
Gebäudes zusammenzuschiessen, um dadurch die Stadt zu retten. 
Endlich liess die Wut des Feuers doch nach, jener sechste Flügel 
blieb unversehrt. Infolgedessen war für die Stadt keine weitere 
Gefahr vorhanden. Man schätzte den Wert des verbrannten 
Mobiliars allein auf eine Million Thaler 
Einen Tag vor dem Ausbruch des Brandes (Donnerstag, den 
35. Januar) hatte — so wird mehrfach berichtet -— in dem eine Stunde
	        
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