12
im Zopfstil erbaut, mit einer PietA von v. Dyck auf dem Altar und zwei
Erzreliefs von Peter Vischer, In der anstossenden späctromanischen
Euchariuscapelle, noch vom alten Bau übrig, Altarschnitzereien von Veit
Stoss. Neben der Kirche das Gymnasium, vor demselben
das Standbild Melanchthon’s, Hinter der Aegydien-
kirche im ehem. sog. Landauerkloster die königl. Kunst-
gewerbeschule mit sehenswerther Sammlung griechischer
Antiken. Die ehemalige Capelle hat ein hübsches Gewölbe.
Auf dem Platze ferner das interessante Peller’sche, jetzt
Eyssersche Haus, 1605 in reichem italienischem Renais-
sancestil erbaut, mit prachtvollem Hofraum, der an die Gehöfte
italienischer Paläste erinnert.
Wie schon bemerkt, sind viele Privathäuser mit hübschen Erkern,
(„Chörlein‘“), Giebeln, Heiligenstatuen etc. versehen und geben solche
den Strassen einen höchst malerischen, Anblick. Ausser den schon er-
wähnten sind die interessantesten : 1, das Plattner’sche Haus (Aegydien-
platz), Absteigequartier Gustay Adolf’s 1632; 2) das Tucher’scho Haus
(Hirschelgasse), schöner Renaissancebau); 3) das Rupprecht’sche Haus
(Hirschelgasse) mit vortreflicher Marienstatue und interessantem Renaus-
sancesaal; 4) das Topier’sche Haus (Paniersplatz), mit interessanten
Chörlein etc.
Von Kunstbrunnen sind noch zu erwähnen: 1) der
Grübelsbrunnen in der Neuengasse, mit Statue des Volks-
dichters (geb. 3. Juni 1736) auf künstlerischem mit Relies
ausgestattetem Piedestal, von Rössner modellirt, von Lenz ge-
gossen, am 3. Juni 1881 enthüllt. 2) Der sog. Wasser-
speier auf dem Marktplatz, Fontaine mit Triton, von Bromig
1687 nach dem Modell der Fontaine Bernini’s in Rom aus-
geführt.
Zu den hervorragendsten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs
gehört das Germanische Nationalmuseum am Südende
der Stadt in der Nähe des Kornmarktes, in der vorderen
Karthäuserstrasse. (Geöffnet täglich von 10—1 Uhr, Nachmittags von
2—4'% Uhr, im Winter bis 4 Uhr. Mittwochs und Sonntags Eıntritt frei,
sonst 1 M.) Dasselbe, 1852 von Frhrn. v. Aufsess gegründet,
seitdem fortgesetzt ergänzt und erweitert, bietet in seinen
überaus reichen und vielseitigen Sammlungen eine voll-
ständige Uebersicht über den Entwicklungsgang der deutschen
Cultur- und Kunstgeschichte. Es befindet sich in dem ehemaligen
Karthäuserkloster nebst Kirche und Kreuzgang, die entsprechend restaurirt
und durch den Anbau des hierhor transferirten Augustinerklosters, das
frühor an Stelle des jetzigen Justizpalastes stand, und eine Reihe neuer
Gobäude erweitert wurden, Mit den Germanischen Museum wurden vor
mehreren Jahren u. a, die Merkol’scho Sammlung, die der Stadt Nürnberg
gehörigen, früher im Rathhaus befindlich gewesenen schönen Kunstsamm-
lungen, sowie dıe bis 1882 in der Moritzkapelle aufgestellt gewesene, dem
Staat und dem bayer. Königshaus gehörize Gemälde - Sammlung ver-
ein:
geg“
des }
sche
Ess
ent}
ges
sach
Cul:
Al
Fi
X
stil:
har:
Saa
des
Artı
abgi
Ku:
P.V
Saa
Saa.
We:
Kir
TE
es
kire‘
and
lich:
Sa.
bes:
Fol:
Hal
XL!
mus
nal
dar
0.8
ung
Bu:
Räu
Kar
Büc
28ir
ver:
Bar
16
Har
Ha:
m
ah;
gem
Hehe
bet
lich,
Ger
der