Metadaten: Hans Sachs

Bauer (bedenklich ich den Kopf Anbend). 
Nein, — wahrlich, das fehlt weit an mir. 
Muß mandent freundlich oft zufprechen 
Und möcht‘ ihm Lieber ’8 Herz abitechen. 
Sollt” ich allınal die Wahrheit Jagen 
So würd’ mir oft der Kopf zerichlagen. 
Müßt ich nicht oftmals Lüg’ erdenken, 
Den Mantel nach dem Winde Henfken, 
Mußt ich oft Ihmale Brocken eiien. 
Bäuerim 
Sa, wir find beide oft gefetfen. 
BIS daß wir Hatk'ı ein Lhg erdacht, 
Wenn anjer Zinsherr uns anfacht, 
Much oft gefobet und verfchworn 
Unjern Hafer, Waiz und Stomn, 
Huch Milch und Schmalz, &Hh, Säu und Pferd, 
Das oft Kaynn var deu Halbtbheil wert. 
ran Wahrheit. 
Und wiljet ihr nit alle zwei, 
Das jolch Betrug cin Nurecht fer —? 
Wenn 1hr’8 fo Ichamlos ielbit aefteht! 
Bänerha 
Si was, wir thun’8, wie’8 chen geht. 
Wie wollten wir uns funft ernäh en? 
umer eifriger). OD Wahrheit, was wilit du 
uns Lehm? 
Air anifien thun, vie andre Leut. 
Srau Wahrheit. 
So Fönntet ihr wohl auch nit Heut, 
Das jagt geduldig mir und gern, 
Bon audern Leuten Mahrheit Hömn; 
Renn fie at euch die Laiter trafen? 
Bauer. 
DO nein, da griff ich gleich zun Waffen, 
Sollt einer Jhänden mich und fchnmähn. 
Sch Fönnt’8 ihn nimmer überfehn 
Weil ich entwachlen bin der Ruthen.
	        
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