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üralten Pfarrdorf Poppenreuth, von welchem die Sebaldus-
Kirche in Nürnberg eine Filiale war. Ueber eine Gitter-
brücke der Rednitz gelangt man auf eine Wiese mit einer
Denksäule, weil hier „an der Furth“ Kaiser Karl der Grosse
eine Kapelle errichtet haben soll. 3/, Stunden von der Stadt
ntfernt liegt die „alte Veste“ (siehe S. 18) mit schönem
Aussichtsturm.
Vil. Kloster Heilsbronn.
Fachmänner und Kunstfreunde pflegen von Nürnberg
aus‘ die Kloster-Kirche in Heilsbronn zu besuchen. Um
dahin‘ zu gelangen, benutzt man die Eisenbahn. 26. Kilo-
meter. : Fahrzeit 36 —50 Min.
In der Kloster-Kirche zu Heilsbronn fanden mehrere
Burggrafen von Nürnberg und Markgrafen von Ansbach-
Bayreuth ihre letzte Ruhestätte. Sie wurde, einem Wunsche
des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preussen zuvor-
kommend, auf Befehl König Ludwig I. von Bayern ‚wieder-
hergestellt.
Das Bauwerk, in verschiedenen Baustilen aufgeführt
und die Uebergänge derselben in einander zeigend, ist nicht
öhne Bedeutung. In der Grundform herrscht der Stil der
eundbogigen Säulenbasilika mit- Querschiff aus: der. ersten
Hälfte des 12. Jahrhunderts vor. Der älteste Teil wurde 1136
vom Bischof Otto von Bamberg eingeweiht; später, in zwei
verschiedenen Perioden der Gotik, wurde der Chor erweitert,
mit einem zierlich durchbrochenen Türmchen gekrönt und
der Südseite noch ein zweites Seitenschiff. angefügt. -Die
an der Westseite befindliche, durch eine Treppe von der
Kirche getrennte Ritterkapelle gehört der Verfallzeit der
Gotik an. Die mit einer erkerartigen Apsis schliessende,
sich an den linken Kreuzflügel lehnende Heidecker-Kapelle
bietet manches für die Baukunst Bemerkenswerte.
Aus der grossen Zahl der Monumente, Bildwerke und
Gemälde sind nachstehende hervorzuheben:
Grabdenkmal der Markgräfin Anna von Brandenburg
($ 1512) mit Statuetten der Madonna und einiger Heiligen;
die Grabstätte des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Bran-
denburg-Culmbach,, welcher, 1557 bei Siefertshausen von
seinem ehemaligen Waffengefährten Moritz von Sachsen ge-
schlagen, bald darauf als Geächteter in einer Bauernhütte
