fullscreen: Markgrafen-Büchlein

129 
Oö "Tri 
are al Wr 
ir Dez Bke 
& Daran Ei 
© Ans Ma 
Sn Sir den, 
CE Pi 
T2R Dar Yan 
EC Hat er 
TOM na # 
A das © 
SE + 
TUN 287 Gral Mal 
SE dar Be 
Er her pl % 
Nah ar 
UT Anwerap he 
San 
Ah el 
U ofüsie 
Ar Nam 
br che Art Bi 
Ahahn, die 1A 
Markgraf Ger 447 
478 haban 
TANTE ep 
ver den Jin 
Fa: 
schaften sen 
© schon daras !- 
nen Tess. 
488 nr EZ 
‚heiten hinres- 
‚nreh sein kobre 
Gunst geset M7 
ingegommevel En 
‚uch dem Beir@ 
se der Hut 
- der Fürst H&* 
„ine derbe Ob 
arf, In ei par 
x, aber die fen 
sader 
Er war höflich, leutselig und höchst herablassend. So ritt 
yr immer mit unbodeektem Haupte, winkte in alle Fenster zu 
‚eidon Seiten der Strasse und grüsste auch Jedermann auf 
ler Strasse. Er beteiligte sich an Jändlichen und anderen Volks- 
sten und gab Jedem freundliches Gohör: nur musste man mit 
‚ertrauender Offenheit ihm ins Auge sehen. Auch hatte er 
ach dem Vorgang seines Vaters sogleich bei dem Beginn seiner 
legierung die Einrichtung getroffen, dass Jederman an jedem 
Jienstag in der Woche, der deshalb der Audienztag hiess, ihn 
‚ersönlich sprechen durfte, Er führte darum bei mehreren Ge- 
“hichtsschreibern den Beinamen: der Leutseligo oder Vielgeliebte. 
seine Bildung war ziemlich hervorragend. Er sprach und 
chrieb französisch und italienisch. Selbst Astronomie war ein 
jegenstanı seiner Studien. Von seinor Liebe zur Naturwissen- 
chaft zeugt die von ihm angelogte Kunst- und Naturalien- 
*ammlung. 
An die geistige Bildung seiner Gemahlin freilich reichte die 
zeinige nicht heran. Der preussische König Friedrich rühmte 
‚einer Schwester nach, dass sie ihm den Geschmack an Büchern 
jeigebracht habe. Ohne ihre Stachelreden würde er, wie er 
seinem Vorleser erzählte, in seiner Neigung zu träumerischem 
Müssiggang nicht viel gelesen haben. Sie schrieb gleichfalls nur fran- 
zösisch und las selbst sehr viel, liess sich aber häufiger vorlesen, 
nur nichts Deutsches ; auch hatte sie eine auserlesene Bibliothek, 
Jer ein französischer Bibliothekar vorstand. Sie war sogar in 
philosophischen Fragen geschult. Von ihr ging wesentlich die 
Gründung der Universität zu Bayreuth-Erlangen und der Kunst- 
Akademie zu Bayreuth aus. (Näheres s. unten.) 
Ausserdem hesass der Markgraf Friedrich grosse Kennt- 
sse in der Musik. Er spielte dio Flöte, wie sein grosser 
Schwager, das Violoneell und die Musetto (eine Art Sackpfeife). 
Eine solche aus seiner Verlassenschaft ist im Bositze des histor, 
Vereins von Oberfranken.) Auf den ersten Blick erkannte er die 
Namen der grössten Meister von Kunstgemälden. Er wusste 
zut zu zeichnen und in Aquarell zu malen. Viele Baurisse 
zeichnete cr selbst, alle übrigen mussten ihm vorgelegt werden. 
Der Markgraf war auch oin Freund von Spässen. 
Am 23. Dezeiımber 1750 wurde eine besondere Komödie im 
Schlosse angesagt, wozu aber ausnahmsweise nicht Jedermann 
zugelassen wurde. Der Anfang verzog sich bis beinahe 11 Uhr 
in der Nacht, endlich flog der Vorhang auf und seine Tochter 
mit ihrem im Jahre 1748 angetrauten Gemahl an der Hand 
standen auf. dem Theater, von deren Ankunft nur der Fürst 
unterrichtet war, die „Hoheit“ aber überrascht werden sollte. Das 
hierauf angefangene Ballet der Tänzer wurde nun vom tosenden 
Beifall des aus seiner Langeweile erwachten Publikums überstönt,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.