Objekt: Alt-Nürnberg

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Münzer selbst aber wurde sofort nach dem Bekanntwerden der Schrift 
aus der Stadt gejagt. Nicht besser als ihm erging es zweien seiner 
eifrigsten Jünger, die sich ebenfalls nach Nürnberg gewendet hatten. 
Es waren dies Heinrich Schwertfisch alias Pfeifer, ein ehe— 
maliger Mönch aus Thüringen, und der Pfarrer Martin Reinhard 
aus Jena. Schwertfisch machte sich durch Predigten und Disputieren 
viel Anhang in Nürnberg, als aber der Rat dies gewahr wurde, 
ließ er ihm anzeigen, man sei in Nürnberg mit guten christlichen 
Predigern wohl versehen, er solle also sein Geld anderswo verzehren. 
Schwertfisch erhob dagegen Beschwerde, er wurde aber trotzdem „bei 
Sonnenschein“ aus der Stadt gebracht. Ebenso mußte Reinhard 
mit Weib und Kind die Stadt verlassen. 
Doch nicht bloß gegen zugereiste, sondern auch gegen einheimische 
„Schwarmgeister“ sah sich der Rat veranlaßt, seine Religionspolizei 
zu bethätigen. Es waren die drei sogenannten „gottlosen Maler“ 
Georg Pencz und die Brüder Barthel und Sebald Beham, welche 
von dem Bannstrahl des Nürnberger Rats getroffen wurden. Alle 
drei galten für Schüler Albrecht Dürers; die beiden Beham stehen 
unter den sogenannten Kleinmeistern (so genannt von dem kleinen 
Format ihrer Kupferstiche) obenan und ihre Blätter werden heute noch 
als Zierden jeder Sammlung geschätzt. Auch Pencz, der ebenfalls 
hauptsächlich als Kupferstecher bekannt ist, gehört zu dieser Gruppe 
der Kleinmeister, doch war er auch als Porträtmaler sehr bedeutend. 
Auf welche Weise die jungen Künstler zu ihren unlutherischen An— 
sichten gekommen sind, ob durch Münzers Schriften oder sonstwie, 
ist nicht nachweisbar. Diese Ansichten treten sehr bezeichnend aus 
den Verhören hervor, welche die drei Frevler, nachdem sie angeklagt 
und gefangengesetzt worden waren, zu bestehen hatten. Das Verhör 
von Georg Pencz lautet: „Ob er glaub, daß ain got sei? Ja, 
er empfinds zum teil, ob er aber wiß, was er wahrhafft für denselben 
got sol halten, weiß er nit. — Was er von Christo halt? Halt von 
Christo nichts. — Ob er dem heil. Evangelio und wort gotes in der 
schrifft verfaßt glaube? Kon der schrifft nit glauben. — Was er 
von dem sakrament des Altars halt? Halt vom sakrament des Altars 
nichts. — Was er von der tauff halt? Halt von der tauff nichts. — 
Ob er ain weltliche Oberkait glaub und einen Rat zu Nürnberg für 
sein Herrn erkenne über sein leib, gut und was äußerlich ist? Wiß 
von keinem Herrn, denn allein von got.“ — Sebald Beham äußerte 
hinsichtlich der Taufe: er wolle sie weder loben noch tadeln; am 
Wasser liege nichts. 
Sämtliche drei Künstler wurden der Stadt verwiesen. Barthel 
Beham fand in Herzog Wilhelm in München einen Gönner, der
	        
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