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freundschaftlicher Gefühle. Und trotz des buntesten Gewirrs, trotz
der fast muthwilligen Lebhaftigkeit, im Ganzen keine Störung,
überall Ordnung und Zufriedenheit! —
Abends, nach 8 Uhr, füllte sich allmälig die Halle wieder
mit Sängern und Zuhörern und es begann eine Reihe von Einzel⸗
vorträgen, bei welchen sich namentlich die Wiener und Innsbrucker
und Coburger Sänger vollste Anerkennung und lebhaften Beifall
errangen. Sämmtliche Vereine brachten übrigens nur Gediegenes
und ihren Vorträgen folgten stürmische Bravos. — Gemeinsam
wurden noch die beiden Lieder vorgetragen: „Stehe fest, o Vater—
land!“ Text von K. Göttling, componirt von Nägeli — und:
„Du Schwert an meiner Linken“ von Körner, componirt von
C. M. v. Weber. — Unter den Einzel-Vorträgen war unstreitig
der von dem Wiener Männergesangverein der wohlge—
lungenste und beste. —
Erhöht wurde die Bewegung und Begeisterung der Anwesen—
den, als Telegramme aus Paris, aus Siebenbürgen, aus Hanau,
Steiermark, Zelle in Hannover, Rostock, Prag, Laibach, Gratz,
aus Josephsstadt vom böhmischen Sängerbunde, aus Aschaffenburg,
Ingolstadt, Breslau, Hof u. s. w. und ein Brief aus Newyork
verlesen wurden, Sängergrüße und Glückwünsche enthaltend. —
Fast um Mitternacht wurden die Vorträge in der Halle geschlossen
und so endigte ein Tag der freudig begonnen, festlich durchlebt
und wieder freudig beendigt wurde.
Zweiter Feflfltag.
(Montag, den 22. Juli.)
Neugestärkt durch den süßen Schlaf in den gastfreundschaft—
lichen Häusern des biedern Nürnbergs wurden die Sänger durch
eine Morgen-Reveille um 6 Uhr wach gerufen und schon um
8 Uhr fand die Probe zur zweiten Hauptaufführung statt.
12 Uhr Mittags wurden alle Vereinsfahnen und auch die
große Festfahne aus der Sängerhalle abgeholt und sämmtliche
Vereine stellten sich auf dem großen Haltplatz auf nach alpha—
betischer Ordnung ihres Wohnorts.