Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

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indessen der Gesundheitszustand der Schulkinder in jenen 3 Beziehungen im Schuljahr 1915/ 16 
wohl etwas verschlechtert. 
Endlich ist die Frage zu prüfen, ob die verminderte häusliche Aufsicht (Abwesenheit 
des Vaters, vermehrte Berufstätigkeit der Mutter) in den gesundheitlichen Beobachtungen der 
Schulärzte zum Ausdruck kommt. 
Hier sind zunächst als Maßstab die Zahlen der „ausgetretenen Unterleibs— 
brüche“ in Betracht zu ziehen. 
Solche wurden wahrgenommen: 
1914/15 
In Klasse J bei Knaben 118mal — 3,32 060 2,66 
„Mädchen 90 . — 2,52 9/0 1,79 
in Klasse IV bei Knaben 116mal — 346 00 2,42 
Mädchen 65 , — 2444 00 1,06 
in Klasse VIII bei Knaben 42 mal — 1,83 0/0 1,06 
in Klasse VII Mädchen 14 . — 1,23 00 0,60 
Diese Zusammenstellung zeigt, daß im Berichtsschuljahre die Zahl der vernachlässigt 
befundenen Brüche bei Knaben wie bei Mädchen in den J. und IV. Klassen entschieden höher 
war als in sämtlichen Vorjahren. Man darf dies gewiß der verminderten elterlichen Wach— 
samkeit zur Last legen. Auch die Wahrnehmung, daß in den oberen Klassen die Zahl der 
vernachlässigten Brüche bei den Knaben nicht und bei den Mädchen jedenfalls nicht deutlich 
gegen die Vorjahre zugenommen hat, würde jene Auffassung noch nicht umstoßen, da man 
den älteren Kindern schon ein gewisses Verständnis für das Gebrechen und daher eine Mit—⸗ 
hilfe zu seiner Verhütung zuschreiben könnte, die eine mangelhafte elterliche Obhut zum Teil 
ersetzt. Merkwürdiger Weise zeigt aber die Tabelle der zurückgehaltenen Unterleibs— 
brüche die gleiche Bewegung wie die der ausgetretenen. 
Zurückgehaltene Unterleibsbrüche und Anlage hierzu wurden gefunden: 
1914/15 1913/14 1912/13 
In Klasse J bei Knaben 108 mal — 3,04 060 1,88 1,92 1,86 
„ Mädchen 88 5 — 2,75 040 62 2,23 1,41 
in Klasse IV bei Knaben 116mal —*5 3,46 0/0 88 2,08 1,75 
Mädchen 68, — 2,56 00 1,06 1,00 1,43 
in Klasse VIII bei Knaben 25 mal — 1,08 9/0 0,56 0,85 1,31 
in Klasse VII Mädchen 7 — 061 0/0 0.39 0,75 0.67 
Also auch zurückgehaltene Unterleibsbrüche wurden im Berichtsschuljahre bei Knaben 
und Mädchen der J. und IV. Klassen wesentlich häufiger gefunden als in den Vorjahren, 
während die oberen Klassen wiederum diese Steigerung nicht mitmachten. Daß in zwei 
gleichlaufenden Aufstellungen der Zufall jedesmal dieselbe Stelle träfe, ist bei den doch nicht 
kleinen Ziffern unwahrscheinlich. Vielleicht beruht die häufigere Wahrnehmbarkeit von Unter— 
leibsbrüchen und Anlagen dazu darauf, daß im Berichtsschuljahre die Bauchdecken doch 
fettärmer und alle regelwidrigen Konturen daher deutlicher abgezeichnet waren als in den 
früheren Jahren. 
Weiter stehen mit der verminderten häuslichen Aufsicht die Hauterkrankungen in 
Verbindung. 
Kopfläuse und Eier von solchen sind festgestellt worden: 
1914/15 1913/14 1912/18 
In Klasse J bei Mädchen 2091 mal — 8,17 0/0 4,74 838 8,05 
IV F 219 . — 8324 090 7,342 10,07 7,838 
8 VWVl F 36. — 3517 040 5,19 3,70 3,64 
1918/14 1912/13 
2,02 2,72 
1,57 1,87 
1,83 2,11 
1,56 1,27 
2,29 2,13 
1,89 1.226 
* 
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