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tischen Seminaristen des ganzen diesseitigen Bayerns untergebracht 
waren, während jetzt die Mittelfranken zum größten Teil in Schwa— 
bach, die Oberfranken aber in Bamberg gebildet werden. 
Die Steigerung in der Frequenz ist deshalb in der letzten 
Zeit eine ziemlich starke gewesen. Vom Jahr 1888 /86 beginnt die 
Abnahme der Frequenz. 
Man wird fragen, woher kommt diese plötzliche Zu—, woher die 
Abnahme? Abgesehen von der früher mitwirkenden Geschäftslosigkeit, 
hatte der gesteigerte Zugang zu den Lehrerbildungsanstalten nur in der 
Verbesserung der materiellen und, sozialen Lage der Volksschullehrer 
und in der Erhöhung der Stipendien für Präparanden und Semina— 
risten seinen Grund. Als die Kammern 1872 und 1874 für genannte 
Zwecke über 15 Mill. Gulden bewilligt hatten, als Kreisschulinspektoren, 
Distriktsinspektoren und Schulräte ꝛc. aus dem Kreise der Volksschul⸗ 
lehrer hervorgingen, als den Seminarlehrern und Präparandenhaupt— 
lehrern pragmatische Rechte bewilligt wurden ꝛc., da füllten sich die 
Präparandenschulen und vom Jahre 1879 an auch die Seminarien. 
Als jedoch ein anderer Schulwind zu wehen begann, der die Fortbil— 
dungskurse und Kreisschulinspektoren wegzublasen drohte, der den 
Präparanden und Seminaristen die von der K. Staatsregierung 
proponierten Unterstützungen fast auf die Hälfte reduzierte, und als 
die Schulpraktikanten längere Zeit ohne Entgelt praktizieren mußten, 
da trat plötzlich die Abnahme in der Frequenz der Präparandenschulen ein. 
Das Seminar zählte und zählt 
J. Kurs II. Kurs 
1872/73 44 42 
1873/74 26 34 
1874/75 42 26 
1875/76 26 40 
1876/77 23 25 
1877/78 39 272 
1878/79 50 59 
1879/80 7 49 
1880/81 75 79 
1881/82 70 68 
1882/83 66 68 
1883 /84 75 65 
Bis zur Feier seines 50 jährigen Jubiläums hatte das 
Seminar fast 2000 Lehrer gebildet, bis zu dem kommenden Herbste 
werden es nahe 2500 sein. 
Böhm, das Seminar Altdorf. 
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