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3. Anleitung zur Gartenbienenzucht. Nürnberg, 1842.
4. Anleitung zur Obstbaumzucht. Nürnberg, 1842.
5. Der Schönschreibunterricht nach der Normalvorschrift. Nördlingen,
C. H. Beck.
6. 18 Schönschreibhefte nach der Normaloorschrift. Ebendaselbst.
7. Die wichtigsten Fremd wörter, ihre Schreibung, Betonung, ihr Geschlecht,
ihre Aussprache, Abstammung und Bedeutung. Fürth, 1846.
8. Methodischer Leitfaden in der Erd- und Himmelsbeschreibung. Vier
Abteilungen. Ansbach, 1848.
9. Landkartenbüchlein, Ansbach, 1851.
10. Die Einrichtung des Telegraphen. Zwickau, Volksschriftenverein. 1854.
Hervorragendes leistete Ebensperger in der Naturkunde. Er
wurde deshalb auch von der K. Staatsregierung mit Ende Oktober
1853 zu einem viermonatlichen, von Prof. J. v. Liebig geleiteten
Lehrkurs der Chemie nach München einberufen, an dem sich auch
die Seminarpräfekten Grünewald — Kaiserslautern, Dr. Seitz — Bam—
berg, Perchthold — Lauingen und Blank — Würzburg, dann die
Seminarlehrer Zöller — Speyer, Schmid — Eichstätt, Bergmann —
Straubing und Seminarschullehrer Kleist — Schwabach zu beteiligen
hatten. Ebensperger hörte in München nicht bloß mit allem Fleiße
Liebigs Vorlesungen, sondern arbeitete auch im Universitätslaboratorium
unter Pettenkofer, besuchte das Blindeninstitut, um die dort befolgte
Methode kennen zu lernen, auch machte er sich mit allen Sehens—
würdigkeiten und den großen Sammlungen und Kunstschätzen der Resi—
denz bekannt. Daneben hatte er Gelegenheit, mit einer Reihe von
gebildeten, gelehrten und zum Teil hochgestellten Männern zu ver—
kehren, welch glücklichem Umstande er vielfache geistige Anregung zu
verdanken hatte. So kam er öfters, außer mit den schon genannten
Kollegen und Professoren, mit dem Grafen du Ponteil, den Profes—
soren Fraas, Vollmar, den Freiherren v. Lerchenfeld und v. Linden—
fels, mit Herzog, Güll u. a. zusammen. Ende Februar 1854 kehrte
er mit erweitertem Gesichtskreis, aber auch mit dem Keime zu seinem
künftigen Nervenleiden in die Heimat zurück. Noch im selben Jahre
wurde er zum Seminarpräfekten befördert. So erfreulich diese thatsäch—
siche Anerkennung seines verdienstlichen Wirkens für ihn auch sein
mußte, besonders als er 1857 mit der goldenen Verdienstmedaille
dekoriert wurde, so unangenehm mußte es ihn berühren, daß er infolge
der Beförderung seine bisherigen Lehrfächer aufzugeben und sich im Alter
von 49 Jahren in neue (deutsche Sprache und Geschichte) einzuar—