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ein, daß jede Erinnerung daran ihn in die höchste Begeisterung ver—
setzte. Im Jahre 1816 unterzog sich Götz in der Heimat dem theo—
logischen Examen. Bald darauf nahm er eine Stelle als Hofmeister
in der freiherrl. Familie v. Tucher an. Hier lernte er die Tochter
des berühmten Naturforschers v. Seebeck in Berlin kennen. Sie
wurde später seine Gattin.
Seine erste Anstellung fand Götz in Wallesau bei Roth a. /S.
Dort schrieb er 1824 eine Abhandlung: „Allerlei für einfältige Schul—
neister“, welche eine Gegenschrift: „Allerlei für einfältige Pfaffen“
hervorrief. In seiner Schrift, von der er später selbst mit Bedauern
bekannte, daß sie in zu scharfen Ausdrücken abgefaßt war, machte er
oerschiedene zweckmäßige Vorschläge zur Verbesserung des Volksschul—
wesens. Dieser Umstand lenkte die Aufmerksamkeit der K. Regierung
auf ihn und veranlaßte seine im Herbste 1824 erfolgte Ernennung
zum II. Inspector für das eben zu eröffnende protestantische Schul—
lehrerseminar Altdorf. Die Zeit seines Wirkens als Seminarinspektor
zählte Götz immer zu der Glanzperiode seines Lebens. Mit großer
Begeisterung sprach er (auch öfter dem Verfasser gegenüber) von seiner
an der Anstalt entwickelten Thätigkeit. Der feurige Mann entzündete
nicht nur ein reges geistiges Leben und Streben in seinen Schülern,
sondern war ihnen auch mit so treu besorgter Liebe zugethan, daß
Gegenliebe nicht ausbleiben konnte. Schon bei der ersten Entlassungs—
prüfung durfte er in seiner Festrede sagen: „Gott hat uns eure Liebe
geschenkt. Euer Blick, die Bewegung eurer Seelen, von denen euer
Antlitz Kunde gibt, sagen es uns, ihr seid zur Ueberzeugung gekommen,
daß wir euch lieben; ihr liebt uns dankbar wieder, ihr werdet unsrer
in Liebe gedenken, es wird ein geistiges Band der Liebe uns fort
und fort verbinden“ 1).
Seine hohe Begabung und seine trefflichen Leistungen (er war auch
ein vorzüglicher Kanzelredner) brachten Götz rasch zu höheren Stel—
lungen und Ämtern. Im Jahre 1830 wurde er Stadtpfarrer in
Ansbach, bald darnach K. Dekan, städtischer Schulreferent, Vorstand
des Theresieninstituts und dann (als Vertreter der Geistlichkeit) Mit—
glied des Landrats für Mittelfranken. Im Jahre 1840 wurde Götz
in den Landtag gewählt, wo er mit Thon-Dittmer, Harleß und Meinel
unerschrocken gegen das Ministerium Abel kämpfte. In den fünfziger
J ) Vergleiche damit die Urteile des ehemaligen Pfarrer Thomas (pag.
30 fk. und die Anmerkung über Dr. Beeg, pag. 31).