Wilhelm Webers
Fiel nach der Laͤng in d Stuben nein /
Daß in die Hoͤh stunden die Bein /
Das Horn thaͤt sich gar bald verliern /
Ein Beulen haͤtt ich an der Stirn.
Er bracht ein Stul / haͤtt nur ein Bein /
Ich setzt mich drauff / es must nur seyn:
Auff den Kopff legt er mir etn Tuch /
Von klarer Leinwad grob genug:
Den Knaben er bald anbefohln.
Das Haar sie mir krauß machen solln /
Die sich gschwind zu der Arbeit gschickt /
Einer zupfft / der rupfft / der dritt zwickt.
In dem kam die groß huͤltzen Scheer /
Ich dacht / wenns nur bald fertig wer /
Er schnidt drein / daß mir dSchwae ten kracht⸗
Ein huͤltzes Scheermesser er bracht /
Darmit thaͤt ex fein subtiel schern /
Ich dacht / wenns nur nicht lang solt wern.
Bald fragt er / ich jhm sagen soll /
Was faͤr ein Bart ich haben wolt /
Ich sagt / ein / wie mans all tag traͤgt /
Em Geißhorn ins Maul er mir steckt /
Vnd wolt mir außreissen ein Zahn /
Als ich das Maul mcht auff wolt thon /
Nam er ein Schlaͤgel in die Hand /
Den Meisseltch auch wol befand:
Jedoch das Horn wolt nicht hinein /
Er sprach / die Schachtel ist zu klein.
In dem ich also sitz vnd do, //
Ein huͤltzene Schrot⸗segen groß /
Bracht ergeschwind / vnd jhrer zween
Musten auff beyden Seiten stehn /
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