Volltext: Hans Sachs in Weimar

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leine Frau: „DazZ Manufcript, da3 ih an Goethe eingefiegelt Habe, Iah 
Dir von ihm geben und bewahre e8 auf. 63 find alte deutfjhde Sprüche 
und Priameln.“ (Herderz Reife nad Italien, Hg. von Heinz. Dünker 
und Ferd. Gottfr. v. Herder. Gießen 1859. S. 35,) Und Goethe antwortet 
im felben Monat: „Faft Hätte ich vergeffen, Dir für die Meifterfänger: 
Iprüche zu danken. E83 ift {ehr artig zu jehen, wie fie mit den platten 
Vebens= und Handwerkabegriffen gefpielt Haben.“ (Aus Herders Nachlaß, 
Irg. von Heinz. Dünger und Ferd. Gottfr. v. Herder. Frankfurt aM. 
1856, I, 95.) Das Heft ift, wie Bernhard Suphan mir mittheilt, 
noch Heute vorhanden und befindet fich ebenfo wie HerderS vortreffliche 
Abichriften aus dem Jenaer Minnelänager-Coder jebt in der Kal. Bibliothek 
zu Berlin. 
® Bon der großen Hochadhtung Herders vor Hanz Sach? zeugt 
nod) eine Stelle in den Briefen zur Beförderung der Humanität, 
Neunte Sammlung. Riga 1797. (Suphanz Ausgabe XVII, 163 f.), 
wo e8 heißt: „Wie fHämt fich ein Deutjdher, der, nicht franzöfildh er: 
zogen, Alt-Deutfdher Scham noch fähig ift, wenn er die Deutfdh=fran: 
3öfildhen wigigen Schriften diefes Zeitraum mit der Denk und Schreib: 
art Kaiferberg3, Suther8, Hanz Sachs’ (in feinen profaijihen 
Aufjäben), überhaupt mit allem, was vor dem Ausgange des Jehzehnten 
Jahrhundert? gejhrieben ward, vergleichet!“ „E23 wäre zu wünfjhHen“, 
fügt er in einer Anmerkung Hinzu, „daß dieje [profaijdhen] Auffäße, 
Eurze Gefpräde, von Häßlein oder von einem andern Kenner der 
Sprache gefammlet oder im Bragur wieder erfchienen. Sie findz 
werth.” Cinem Weimaraner, Reinhold Köhler, war e8 vorbehalten, 
Herder Wunfdh zu erfüllen. 
7 Man fehe die 1. Anmerkung. 
* Der Schluß, für unfern Zweck bedeutungslos, befhäftigt fich 
mit den „Bilderfprücdhen”, der „emblematifchen Boefie der Deutichen“. 
Siehe die 4. Anmerkung. 
ha DB.
	        
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